Jung und Alt Symbolbild: Pixabay

Podiumsdiskussion in Steglitz: Jung und Alt – wie kann das gehen? Symbolbild: Pixabay

Am Mittwoch, den 18. Januar, laden die Berliner Schülerbischöfe Malte, Anaïs, Alina und Leona zu einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein in die Evangelische Schule Steglitz in der Beymestraße 6-7 ein. Es geht um die Verständigung der Generationen.

Ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen, Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm, Pfarrerin für Altenpflegeheimseelsorge Susanne Peters-Streu und mehrfacher Marathonläufer Werner Rau nehmen an der Diskussion teil und stellen sich den Fragen rund um die Verständigung zwischen Jung und Alt.

In den sechs Wochen seit Beginn ihrer Amtszeit haben die vier Schülerbischöfe im Alter von 11 bis 16 Jahren einiges erlebt: Sie haben für ihr Thema geworben, Interviews gegeben und dafür gesorgt, dass sich alle 21 Klassen der Evangelischen Schule Steglitz mit einem Projekt zum Thema „Jung und Alt“ befassen. Dabei wurden die Bilder, die die Kinder und Jugendlichen von alten Menschen haben, teils erheblich korrigiert. „Mir haben Schüler erzählt, dass sie gern viel mehr Zeit mit den Alten verbracht hätten und, dass sie überrascht waren, wie interessant das war,“ sagt Alina.

Darüber hinaus wurden von den Schülern Thesen zum besseren Miteinander zwischen den Generationen erarbeitet. 95 sollen es am Ende sein, die öffentlich von den jungen Bischöfen übergeben werden.

Am 27. Januar werden die Schülerbischöfe dann in einem Gottesdienst von Superintendent Thomas Seibt in der Paulus-Kirche Lichterfelde aus ihrem Amt verabschiedet. Bis dahin und auch nach Ende ihrer Amtszeit werden sie einiges bewegt haben.

Das Projekt Schülerbischöfe wird seit 2010 an evangelischen Schulen in Berlin durchgeführt. Kinder und Jugendliche setzten sich über den Projektzeitraum mit einem selbst gewählten Thema auseinander. In diesem Jahr kommen die Schülerbischöfe aus Steglitz-Zehlendorf, von der Evangelischen Schule Steglitz. Die Schule hat das Thema „Jung und Alt – wie kann das gehen?“ gewählt.

Die Tradition der Kinderbischöfe kommt aus dem Mittelalter. An Kloster- und Stiftsschulen wurde zu bestimmten Zeiten ein Schüler zum Bischof beziehungsweise zum Abt gewählt. Für einen Tag durfte er einen Teil der bischöflichen Amtspflichten übernehmen. Durch den Rollentausch war es Kindern und Jugendlichen möglich, mit ihren Anliegen vor Erwachsenen Gehör zu finden.

Die Podiumsdiskussion findet am 18. Januar von 18 bis 20 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.kirchenkreis-steglitz.de/schülerbischöfe

(sn)