Kakteentage im Botanischen Garten

Kakteentage im Botanischen Garten

Besucherinnen im Kakteengewächshaus © Christiane Patić

 

Vom 18. bis 21. Mai verwandelt sich das Neue Glashaus des Botanischen Gartens auf rund 900 Quadratmetern in eine einzigartige Ausstellungs- und Verkaufsfläche mit über 1.000 Kakteen und anderen sukkulenten Pflanzen.

Dornige Chancen! Wenn Christian Lindner ein Kakteenfreund wäre (was wir nicht wissen), gehörte er einem erlesenen Kreis an (was er vielleicht mögen würde). 60 Berlinerinnen und Berliner sind es, die den pieksenden und stacheligen Pflanzen so zugetan sind, dass sie sich einem Verein angeschlossen haben, der wiederum Teil der Deutschen Kakteen-Gesellschaft ist.  Der 1892 gegründete gemeinnützige Verein fördert „die Kenntnis und Pflege der Kakteen und anderer Sukkulenten in volksbildender Hinsicht“.

Seit 20 Jahren veranstaltet der Verein Kakteenfreunde Berlin die größte von Privatpersonen organisierte Kakteenschau im Botanischen Garten. Ein besonderer Schwerpunkt der diesjährigen Ausstellung liegt auf den Pflanzen aus Mexiko, denn das lateinamerikanische Land beheimatet die weltweit größte Artenvielfalt an Kakteen: „Unsere Besucherinnen und Besucher können sich auf ein eigens angelegtes „Mexiko-Beet“ freuen und natürlich auf viele weitere interessante Exemplare aus der Region in unseren Gewächshäusern“, so Prof. Dr. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin. „Mit dem Kombiticket erhalten sie nicht nur Zutritt zu den Kakteentagen, sondern auch zu unserer besonders beliebten Kakteensammlung, sie ist eine der größten Europas“.

Die Berliner Kakteentage 2023 bieten an fünfzehn Ständen ein Sortiment zum Kauf von Kakteen, sowie Bücher und Zubehör und auch Orchideen. Auf der oberen Schaufläche im Neuen Glashaus zeigen nationale und internationale Aussteller Bekannte wie Kugelkakteen und Agaven, aber auch Raritäten. Die teilnehmenden Händler und Verbände beantworten Fragen und geben praktische Tipps.

 Innerhalb der Familie der Kakteen sind mehr als 1.800 Arten bekannt. Die dornigen Überlebenskünstler sind vor allem in Amerika weit verbreitet, nur eine Gattung kommt auch in Afrika, Madagaskar und Sri Lanka vor. Sie sind überwiegend an heißes, trockenes Klima angepasst, beispielsweise durch Wasserspeicherung in der Sprossachse, Wachsauflagen, Dornenausbildung und spezielle Stoffwechselprozesse. Kakteen gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen – einige Arten sind jedoch in der Natur fast verschwunden. Die ganze Familie der Kakteen ist nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen von 1974 geschützt, und der Handel und die Verbreitung sind kontrolliert.

Eingang Unter den Eichen wieder geöffnet

Seit einigen Tagen können Besucherinnen und Besucher wieder den Eingang Unter den Eichen nutzen. Nachdem bereits Anfang des Jahres der Einlass am Königin-Luise-Platz wieder aufgenommen wurde, sind nun beide Haupteingänge geöffnet. Der Ersatzeingang über die Willdenowstraße wurde geschlossen.

Blickfang am Eingang Unter den Eichen sind der gerade fertig gestellten Schmuckplatz und das neue Schmuckbeet. Neue Gartenbänke sowie eine halbrunde Gartensitzbank am Schmuckplatz ergänzen die Sitzbereiche an der hundertjährigen Fliederhecke. Etwas dahinter befinden sich jetzt weitere Fahrradständer.

Infos zu den Kakteentagen:

https://www.kakteenfreunde-berlin.de/

Botanischer Garten:

https://www.bo.berlin/

 

pm/dt

 

 

 

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