Auf Parks Range soll ein Wohngebiet entstehen, aber auch ein teil des Landschaftsparks erhalten bleiben. Archiv-Foto: Holderhof

„Ein Grundstück, das so oft geplant wurde, ist uns noch nicht begegnet“ – das Grundstück, das Klaus Groth meint, ist Parks Range. Und die Planungen gehen weiter, mittlerweile von der Groth Gruppe, dessen Sprecher der Geschäftsführung Klaus Groth ist. Am Dienstagabend war er zu Gast im Stadtentwicklungsausschuss, um erstmals die Ideen des Unternehmens zu präsentieren.

Viel zu erzählen gab es für Groth allerdings noch nicht, denn wie er sagte, finde derzeit erst einmal eine Bestandsaufnahme statt. Die soziale und technische Infrastruktur werde dabei genauso beleuchtet wie die Aspekte des Naturschutzes auf dem ehemaligen Übungsplatz der amerikanischen Streitkräfte. Die Gutachten sollen im ersten Quartal des kommenden Jahres vorliegen.

Was Groth aber sagen konnte, war, dass ein Wohnquartier entstehen soll mit 1.500 bis 3.000 Wohneinheiten. Ökologisches Bauen und die Versorgung mit regenerativen Energien sollen dabei im Vordergrund stehen. Wie es mit der sozialen Mischung in diesem Wohngebiet aussehen soll, wollte Georg Boroviczény (Piraten) wissen. Man strebe eine „gesunde Mischung“ an, so Groth, aber es werde „kein Billigwohnungsbau“ werden.

Wert lege man bei der Planung auch auf die Schaffung von öffentlichen Räumen, erklärte Groth. So gebe es die Idee, einen Stadtplatz zu schaffen. Diese Idee berge aber ein „hohes Risiko, wenn der Platz nicht frequentiert wird“. Auch die Problematik Kita und Schule werde derzeit untersucht, so der Sprecher.

Wie die Ausgestaltung des neuen Areals genau erfolgen soll, das sollen Workshops zeigen, die gestartet werden können, wenn die Gutachten vorliegen. Das Planungsverfahren sei für Ende 2014/Anfang 2015 anvisiert, Baubeginn soll im Herbst 2015 sein.

Eine der wichtigsten Frage bei Parks Range ist die nach dem Landschaftspark. 60 Hektar sollen dafür nach Groths Aussagen erhalten bleiben. Der Park soll an eine Trägergesellschaft gehen, die die inhaltliche Ausgestaltung und Bewirtschaftung des Areals übernehmen soll. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss bestätigte Groth, dass man sich im Gespräch befinde mit dem Holderhof, der ein Teil des Areals nutzt und dessen Pferde dort als „Landschaftspfleger“ im Einsatz sind.

(go)