Symbolbild: Pixabay

Wer schon immer wissen wollte, wie ein Elektronen-Teilchenbeschleuniger funktioniert oder wie die Marsoberfläche aussieht, sollte am Samstag, 14. April, die Veranstaltung der „Kieznerds“ in Lankwitz nicht verpassen. Zwischen 15 und 17 Uhr haben alle Interessierten die Möglichkeit, drei WissenschaftlerInnen aus dem Bezirk zu treffen, sie über ihre Forschungen auszufragen und mit ihnen zu diskutieren.

“Kieznerds” ist eine Initiative, die im Umfeld der Berliner Aktivitäten des „March for Science“, einer internationalen Bewegung mit dem Ziel, die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen, entstanden ist. Die Organisatoren des Berliner March for Science wollen dieses Jahr die Bevölkerung noch direkter ansprechen – das ist das Ziel der „Kieznerds”. Am 14. April kommen Wissenschaftler und Nicht-Wissenschaftler überall in Berliner Kiezen in Cafés, Kneipen, Biergärten oder Freizeitstätten zusammen und diskutieren über Sinn und Zweck von wissenschaftlicher Forschung.

Das Besondere daran ist, dass die Wissenschaftler nicht referieren, sondern mit interessierten Bürgern ins Gespräch auf Augenhöhe kommen wollen. Die entspannte Atmosphäre bei einem Kaffee oder einem Bier soll den Austausch erleichtern und die abstrakte Forschung begreifbar machen.

In Lankwitz findet das Treffen im Maria-Rimkus-Haus an der Gallwitzallee 53, 12249 Berlin, statt. Auf den Austausch mit Bürgern freuen sich gleich drei „Kieznerds“:

  • Dr. Stefanie Musiol: Sie ist Geophysikerin und arbeitet an der FU Berlin in Lankwitz mit Bilddaten der Raumsonde Mars Express. Ihre Doktorarbeit handelte von Vulkanen auf dem Mars.
  • Heike Balthasar: Sie ist Geografin und arbeitet ebenfalls an der FU im Bereich Wissenschaftsmanagement für planetare Missionen. Gemeinsam mit Stefanie Musiol engagiert sie sich dafür, die Bild- und Filmprodukte der Marsoberfläche, die aus Kameradaten der Raumsonde Mars Express erstellt wurden, in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
  • Dr. Thorsten Kamps: Er ist Physiker und befasst sich am Institut für Beschleunigerphysik des Helmholtz-Zentrums mit der nächsten Generation von Elektronenbeschleunigern.

Wie die Lankwitzer „Kieznerds“ auf ihrer Facebook-Seite schreiben, handelt es sich bei der Veranstaltung um ein „ehrenamtlich organisiertes Experiment“, das in dieser Form zum ersten Mal und vermutlich auch einmalig stattfinden wird.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen gibt es unter www.divergent.de.

(sn)