Ein Fest für den gesamten Kiez: Die KLIG lädt zum Benefiz-Straßenfest ein. Archiv-Foto: Gogol

Musik, Tanz, Kung-Fu, Kinderattraktionen, Infostände – das erwartet Besucher des 7. Benefiz-Straßenfestes der Krumme Lanke Interessengemeinschaft (KLIG) am 7. September am U-Bahnhof Krumme Lanke. Gefeiert wird von 11 bis 19 Uhr.  Die Einnahmen des Festes werden für den Umbau des Alfred-Grenander-Platzes verwendet.

Der ehemals namenlose Platz, direkt vor dem U-Bahnhof Krumme Lanke, bekam durch Initiative der KLIG 2009 seinen Namen. Das außergewöhnliche Bahnhofsgebäude des Schwedischen Architekten von 1929 befand sich seit Jahrzehnten auf einem lieblos eingerichteten Platz, der weder schön war, noch zum Verweilen einlud.

Für den Platzumbau hatte die Künstlerin Simone Elsing ihr Konzept 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Umsetzung kostet gute 300.000 Euro. Eine Summe, die bisher noch nicht vorhanden ist. Die KLIG rechnet mit rund zehn Jahren, bis sie die Aktionskasse vollständig gefüllt hat, zumal der Bezirk in der jetzigen finanziellen Situation nicht in dieser Höhe investieren kann. Solange soll der Platz aber nicht warten. Deswegen werden mehrere Groß-Sponsoren gesucht.

Mit den letzten sechs Benefiz-Festen nahm die KLIG insgesamt 28.000 Euro für den Bahnhofsvorplatz ein. Inzwischen sind durch die Aktivitäten der Interessengemeinschaft mehr als 50.000 Euro im Areal investiert, weit über zwei Drittel davon hat der Verein selbst aufgebracht. Mehr als 200 Edelstahl-Fahrradbügel sind gekauft und eingebaut, auch mit finanzieller Unterstützung des Bezirksamtes. Zwei Lichtstelen, spendiert von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, erhellen den Platz. Für ihr Engagement wurde die KLIG mehtfach ausgezeichnet.

Beim Straßenfest stehen die Geschäftsleute wieder selbst hinter ihren Ständen, bieten Essen und Trinken an, und die Gewinne des Tages kommen dem Platz zugute. Für das Fest wird die Fischerhüttenstraße zwischen Argentinischer Allee und Karl-Hofer-Straße gesperrt.

(sn)