Der „KulturKiosk“ in Zehlendorf wird seit über 20 Jahren vom gemeinnützigen Verein Kultur in Zehlendorf e.V. betrieben. Foto: Gogol

Laut Aussage der Bezirksstadträtin für Immobilien, Umwelt und Tiefbau, Maren Schellenberg (GRÜNE) entscheidet der Bezirk Steglitz-Zehlendorf zum Ende des Jahres, wie es mit dem „KulturKiosk“ am Teltower Damm im Rahmen der geplanten Aufwertung der „Dorfaue“ weitergeht.

In dem 1955  von Architekt Kurt Kurfiss entworfenen Kulturdenkmal residiert seit über 20 Jahren der gemeinnützige Verein „Kultur in Zehlendorf e.V.“ und vertreibt dort Literatur. „Wir wurden damals vom Bezirk zur Nutzung gebeten, nachdem der Kiosk drei Jahre leer stand“, erzählt Christine Wehner. Sie ist eine von rund 20 Mitgliedern des Betreibervereins. Der Nutzungsvertrag des Vereins laufe noch bis April 2018. Ein neues, erweitertes Konzept des Vereins ist unter den zehn eingegangenen Vorschlägen für das „Interessenbekundungsverfahren“ des Bezirks und sei auch in die engere Auswahl gekommen.

Bei den anderen Konzepten handelt es sich laut Bezirk um kleine gastronomische Nutzungen im Rahmen eines Kioskbetriebes. „Ich weiß nicht, ob wir den Zuschlag bekommen“, sagt Wehner. In den Reihen der Bezirksverordneten gäbe es sowohl Befürworter als auch Gegner der Weiternutzung ihres Vereins. Man darf also gespannt sein, welches zukünftige Angebot – Gastronomie oder Kultur – den Vorrang erhält.

Conrad Wilitzki, BÄKE Courier vom 5. Dezember 2017