Mit seinen Fotomontagen zeigt Jochen Schulze Buschoff die enge Verbindung zwischen Bahn und Geschäften in der Ladenstraße Onkel-Toms-Hütte. Foto: Gogol

Mit seinen Fotomontagen zeigt Jochen Schulze Buschoff die enge Verbindung zwischen Bahn und Geschäften in der Ladenstraße Onkel-Toms-Hütte. Foto: Gogol

Die Ladenstraße im U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte ist etwas Besonderes: Durch welches „Shoppingcenter“ fährt sonst noch die U-Bahn? Die enge Verbindung von Bahn und Geschäften fing Dr. Jochen Schulze Buschoff mit seiner Kamera ein. Im Rahmen des Frühlingsfestes am Sonnabend, 30. April, wurde eine Ausstellung mit Schulze Buschoffs Bildern im U-Bahnhof eröffnet.

Natürlich darf auch der Buchladen nicht fehlen und das Buch, das dem Ort den Namen gab.

Natürlich darf auch der Buchladen nicht fehlen und das Buch, das dem Ort den Namen gab.

Heike Wohlers, die Standortmanagerin, war der Neu-Zehlendorfer aufgefallen, als er die Geschäfte in der Ladenstraße fotografierte. Fotos machten viele, „aber noch nie hat sich jemand unsere Läden vorgenommen“, berichtet sie. Daraus müsse man etwas machen, so Wohlers Idee, etwas, was die Besonderheit der Ladenstraße, die Verbindung aus Denkmal, U-Bahn und der meist inhabergeführten Läden einfängt.

Er habe ein bis zwei Sekunden über Wohlers Vorschlag nachgedacht, erzählt Schulze Buschoff. Zwar musste er sich zunächst mit der Technik des Fotografierens und der Bildbearbeitung vertraut machen, doch es sei eine tolle Erfahrung gewesen, berichtet der Hobbyfotograf.

Von euphorisch bis skeptisch habe er die Ladeninhaber erlebt, als er die Bilder schoss. „Es war eine tolle Aufgabe, die ich nicht missen möchte“.

Insgesamt 24 Bilder sind im U-Bahnhof zu sehen. Foto: Gogol

Insgesamt 24 Bilder sind im U-Bahnhof zu sehen. Foto: Gogol

Entstanden sind 24 collageähnliche Bilder, wie zum Beispiel das von den Kaffee trinkenden Kaffeebohnen, die auf die nächste Bahn warten. Sie sollen auch verwendete werden, um für den Standort zu werben, so Wohlers.

Begeistert zeigte sich Schulze Buschoff von der Geschichte des Bahnhofs, der Siedlung und der Biografie ihres Erbauers Bruno Taut. Aufmerksam geworden auf die Ladenstraße aber sei er erst durch Zufall, durch die Musik auf dem Roten Teppich, die ab 12. Mai wieder im Rahmen des Wochenmarktes erklingen wird.

Bis zu den Sommerferien sollen die Bilder von Schulze Buschoff am Zaun im U-Bahnhof zu bestaunen sein. Wer ein eigenes haben will, kann sich an den Künstler direkt wenden, E-Mail: jusbberlin@t-online.de.

Die Ausstellungseröffnung ist aber nur ein Teil des Frühlingsfestes, das noch bis 15 Uhr gefeiert wird.

Foto: Gogol

Foto: Gogol

Unter anderem gibt es eine Clownin, ein Rätsellauf führt Kinder in die verschiedenen Läden, einige von ihnen haben außerdem Spiele vorbereitet, dazu gibt es Musik.

(go)