Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Foto: privat

Zu einer ungewöhnlichen Veranstaltung lädt Ingeborg-Drewitz-Bibliothek für Freitag, den 30. Juni ein. Dabei sollen die Interessierten die Gelegenheit bekommen, sich mit den eigenen (Vor-)Urteilen auseinanderzusetzen. Und zwar bei Gesprächen mit „lebendigen Büchern“.

Die „Lebendige Bibliothek“ ist eine Veranstaltungsmethode, die den Abbau von Vorurteilen und menschenverachtenden Denk- und Sichtweisen zum Ziel hat. Hier treten Menschen als „lebendige Bücher“ auf. Sie repräsentieren gesellschaftliche Gruppen, die von ihrem Umfeld häufig mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert werden.

Alle Besucher können ein oder mehrere „lebendige Bücher“ ausleihen und ein 20-minütiges Gespräch mit ihnen führen. Ob eine Kopftuchtragende Muslima, eine Feministin, ein ehemals Obdachloser, ein HIV-infizierter, eine voll berufstätige Mutter von sechs Kindern, eine Rollstuhlfahrerin, eine Alleinerziehende oder eine Geflüchtete – die Auswahl an „lebendigen Büchern“ ist groß.

„Lebendige Bibliothek“ hat von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht erforderlich.

Die “Lebendige Bibliothek” wird organisiert von Louise Kreuschner und Anna Drosdowska in Zusammenarbeit mit der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek.

Weitere Informationen gibt es unter 030 90 299 24 10.

(sn)