Grundsteinlegung „Wohnen am Turm“ in Lichterfelde Süd. Foto: Märkische Scholle

Am letzten Freitag, den 13. Juli legte die Berliner Wohnungsgenossenschaft „Märkischen Scholle“ den Grundstein für das Neubauvorhaben „Wohnen am Turm“ in Lichterfelde Süd. Entlang des Wormbacher und Holtheimer Wegs möchte die Genossenschaft 147 „barrierearme“ Wohnungen bauen, von denen 15 speziell an die Bedürfnisse von Senioren angepasst sein werden. Die Durchschnittsmiete soll nettokalt zwischen 9 und 12 Euro liegen.

Den namensgebenden „Turm“, eine viergeschossige Rotunde, baut die Genossenschaft gleich mit. Dieser wird dann von sechs Baukörpern (vier Geschosse plus Staffelgeschoss) umrahmt. Die 147 Wohnungen sollen circa 44 bis 120 Quadratmeter groß sein und über 1,5 bis vier Zimmer verfügen. Eine Tiefgarage mit 75 Stellplätzen, diverse Erholungs- und Spielflächen, ein neues Vor-Ort-Büro der Märkischen Scholle und ein Nachbarschaftstreff für soziokulturelle Veranstaltungen runden das neue Wohnquartier ab.

So soll die neue Wohnanlage „Wohnen am Turm“ in Lichterfelde Süd aussehen. Foto: Märkische Scholle

Für Senioren mit Pflegebedarf möchte die Wohnungsgenossenschaft außerdem eine rund um die Uhr betreute Wohngemeinschaft mit 12 Plätzen für Menschen mit Demenz und eine Tagespflegeeinrichtung in das Quartier integrieren. Das ist eine Premiere in der 99-jährigen Geschichte der Märkischen Scholle.

Der Entwurf stammt aus der Feder des Berliner Büros IBT.PAN. Das Bauvolumen beträgt circa 35 Millionen Euro. Das gesamte Bauvorhaben soll 2021 fertiggestellt sein.

Vor dem Neubau mussten erst 122 Wohnungen abgerissen werden. Diese waren laut Jochen Icken, technischer Vorstand der Märkischen Scholle, „unter wirtschaftlichen Aspekten unsanierbar und schwer vermietbar“ gewesen. „Mit dem Abriss haben wir allerdings erst begonnen, nachdem alle betroffenen Mieter mit neuem Wohnraum versorgt waren. Teils auch im Bestand unserer Genossenschaft“, versichert Icken.

(eb)