An der Schwelmer Straße/Ecke Ostpreußendamm saniert die Märkische Scholle derzeit Häuser aus den 1930er und '60er Jahren. Archiv-Foto: Bavandi

Die Berliner Wohnungsbaugenossenschaft Märkische Scholle erhielt am Mittwochabend den Berliner Umweltpreis 2014 des BUND Berlin e. V. für die sozialverträgliche energetische Sanierung in der Gartenstadt Berlin-Lichterfelde Süd. Die Genossenschaft zeige „wie die Herausforderung ressourcenschonendes Wohnen sozial gestaltet werden kann. Die Genossenschaft erhält und wertet ihren Hausbestand auf, ausgerichtet auf die veränderten Bedürfnisse der jetzigen und zukünftigen Mitglieder“, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Seit dem Frühjahr 2014 saniert die Genossenschaft 841 Wohnungen aus den 1930er und ’60er Jahren. Nach dem Gesamtkonzept des Berliner Ingenieurbüros eZeit Ingenieure GmbH werden die Gebäude modernisiert und versorgen sich in Zukunft mit selbsterzeugter erneuerbarer Energie. Für die Mieter entfällt dadurch der Großteil der Energiekosten. Zusätzlich schafft die Genossenschaft neuen Wohnraum im Rahmen von Verdichtungsbauten und stockt die 30er-Jahre-Bauten mit insgesamt 60 Dachgeschosswohnungen auf. Die Investitionskosten betragen etwa 74 Millionen Euro.

(sn)