Archiv-Foto: Grützner

Ein internationales Verbundforschungsprojekt zur europäischen Militärgeschichte unter der Leitung von Professor Oliver Janz von der Freien Universität Berlin ist vom europäischen Netzwerk der Forschungsförderer für Geisteswissenschaften bewilligt worden. Das Forschungsprojekt mit dem Titel „Making War, Mapping Europe: Militarised Cultural Encounters, 1792-1920“ ist eines von 18 Projekten, die im Rahmen der Ausschreibung „Cultural Encounters“ aus insgesamt 593 eingereichten Anträgen zur Bewilligung ausgewählt wurden.

Das Projekt beginnt am 1. Oktober und wird über drei Jahre mit einer Summe von einer Million Euro gefördert. Die Freie Universität bearbeitet das Thema in Zusammenarbeit mit dem Trinity College Dublin sowie den britischen Universitäten von York und Swansea.

Die deutschen, britischen und irischen Historiker werden anhand von verschiedenen Fallbeispielen – von den Napoleonischen Kriegen bis zum Ersten Weltkrieg – gemeinsam der Frage nachgehen, welche kulturellen Auswirkungen der Kontakt von Militärangehörigen aus westlichen Staaten mit den Randgebieten Europas und dem Nahen Osten hatte. Am Arbeitsbereich von Oliver Janz wird hierzu ein Teilprojekt zum Thema „Deutsche Soldaten und das Osmanische Reich 1835-1918“ bearbeitet. Geplant ist zudem eine Online-Ausstellung, die in Kooperation mit namhaften Museen und Archiven aufgebaut werden soll.

(sn)