Das erste von zwei im Bezirk einzurichtenden Familienzentren ist vergeben: Den Zuschlag erhielt der Mittelhof e.V. Ab 1. Oktober wird der Verein in der Beethovenstraße 34 in Lankwitz damit beginnen, das Familienzentrum aufzubauen, bestätigt Geschäftsführerin Ingrid Alberding.

In dem Haus befinden sich derzeit bereits drei Kita, zwei davon – „Die Kobolde und „Drei-Käse-Hoch“ – in Trägerschaft des Mittelhofs, eine Erziehungs- und Familienberatung sowie der Regionale Dienst B des Jugendamtes Steglitz-Zehlendorf. „Es ist ein Haus für Familien ohnehin“, so Alberding.

Mit dem neuen Familienzentrum will der Mittelhof vor allem Eltern mit noch kleinen Kindern niedrigschwellige Angebote machen. Da bei geht es sowohl um Beratungen, Hilfen und Informationen, aber auch Kurse und ein Elterncafé soll angeboten sowie eine Schreibaby-Ambulanz eingerichtet werden.

Um die Angebote umsetzen zu können, wird das Familienzentrum mit der Villa Folke Bernadotte kooperieren, die bereits Anlaufpunkt gerade für Eltern mit Kleinkindern und Babys ist, erklärt Alberding. Dort können zum Beispiel die Räume genutzt werden. Zweiter Kooperationspartner wird die Integrationskita in der Frobenstraße sein. Dort soll es Sprechstunden geben und Angebote für die Eltern.

Im Oktober ginge es zunächst darum, die neuen Räume herzurichten und damit zu beginnen, Strukturen aufzubauen, so Alberding weiter. Das Programm wird dann im kommenden Jahr starten, kleinere Angebote könnte es aber auch noch in diesem Jahr geben, stellt die Geschäftsführerin in Aussicht. Die Aufgaben übernimmt eine Mitarbeiterin, die bisher in eine der beiden Kita an der Beethovenstraße beschäftigt war.

Finanziert wird das Familienzentrum vom Senat. Er hat das Programm Berliner Familienzentren aufgelegt, das Mittel für mindestens zwei Familienzentren pro Bezirk bereitstellt. Das zweite Familienzentrum in Steglitz-Zehlendorf soll im Bereich Albrechtstraße entstehen.

(go)