Kurz nach 11 Uhr stürmten die ersten Kunden den "Boulevard Berlin" Foto: Gogol

76.000 Quadratmeter Fläche, 180 neue Geschäfte – am Mittwoch wurde der „Boulevard Berlin“ an der Schlossstraße gemeinsam von Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, Stefan Andraschak, Geschäftsführer der MultiSec Mall Management GmbH, und Centermanager Hans-Jürgen Ebel freigegeben.

Schon vorher standen sich bei Regen viele Schaulustige die Beine in den Bauch, um die große Eröffnung nicht zu verpassen. Es sei „Centerwetter“, meinte Andraschak, „drinnen ist es schöner“. Im angeschlossenen Karstadt versuchten Neugierige einen Blick in das Innenleben des neuen Shoppingtempels zu werfen.

Warum noch ein Center in der Schlossstraße – es ist das vierte auf der Einkaufsmeile? Auf diese Frage fand der Geschäftsführer der MultiSec Mall Management GmbH, die das Projekt entwickelt hat, eine einfache Antwort: Die neue Mall sei lichtdurchflutet und biete ein „angenehmes Willkommen“. „So etwas hat man teilweise auf der Schlossstraße vermisst.“

Für dieses „architektonische Highlight“, so Kopp, habe der Bezirk die Voraussetzungen geschaffen, zum Beispiel, in dem er die Treitschkestraße dicht machte. Die Straße wurde komplett überbaut. Der „Boulevard Berlin“ werde neue Kundschaft nach Steglitz locken, so der Bezirksbürgermeister, doch betonte er auch, dass mit dem Boulevard das „Potenzial an Verkaufsflächen an der Straße ausgeschöpft“ sei.

Nach der offiziellen Eröffnung stürmten dann die wartenden Massen das Shoppingcenter, wurden aber schon gleich am ersten Geschäft gestoppt. „Hollister“ eröffnete sein erstes Geschäft in Berlin an der Schloßstraße, und die ersten Fans drängten sich davor. Bekannte Firmen wie „Orsay“, „dm“ und auch „Deichmann“ begrüßten ihre Gäste mit Sekt oder Gewinnspielen. Viele der Geschäfte bieten Eröffnungsrabatte.

Doch noch sind nicht alle Läden bezogen. Die Boulevardterassen etwa eröffnen im Juni, Saturn wird erst im Herbst einziehen und schließt dafür seinen Standort ein paar hundert Meter weiter.

Noch bis einschließlich Sonnabend wird weiter gefeiert, mit Musik, Berliner Originalen und Eröffnungsangeboten.

 (go)