Bis August soll der Alfred-Grenander-Platz vor dem U-Bahnhof Krumme Lanke komplett erneuert werden. Foto: Baumann

Der „Alfred-Grenander-Platz“ vor dem U-Bahnhof Krumme Lanke wird umgebaut. Die Arbeiten haben vor einigen Wochen begonnen und sollen bis August dieses Jahres abgeschlossen sein.

Die ersten Vorhaben für die Neugestaltung des Platzes gab es bereits vor 13 Jahren. 2016 sollte der Umbau beginnen. Jetzt, ein Jahr später, ist es endlich soweit. Der Platz bekommt einen neuen Unterbau. Dafür wurde der Boden bereits aufgerissen. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, soll der neue Boden mit grau-grünen Pflastersteinen ausgelegt werden und am Ende wie ein Parkettboden aussehen. Außerdem sollen leuchtende Lichtstreifen in das Muster eingelassen werden, die von dem Bahnhof wie Sonnenstrahlen in alle Richtungen führen. Bäume, mehrere Sitzmöglichkeiten sowie eine bessere Beleuchtung des Platzes sollen die Umgestaltung abrunden.

Das Konzept für den Umbau des Platzes entwarf die Wannseer Künstlerin Simone Elsing bereits 2008. Jetzt wird ihr Konzept vom Architekturbüro Annabau umgesetzt.

Die Umgestaltung des Platzes, der zur einen Hälfte dem Bezirk und zur anderen einer Eigentümergemeinschaft gehört, wird circa 500.000 Euro kosten. 300.000 Euro bezahlt der Bezirk, 100.000 steuern die Eigentümer bei. Weitere 100.000 Euro werden durch Spenden finanziert, die die „Krumme Lanke Interessengemeinschaft“ (Klig) in den letzten Jahren durch mehrere Benefiz-Straßenfeste gesammelt hat. Das Geld wurde teilweise bereits in kleinere Verschönerungsmaßnahmen investiert. Laut dem Spendenaufruf, der am Baustellenzaun am Alfred-Grenander-Platz hängt, fehlen für die Baumaßnahmen noch immer 20.000 Euro.

Laut dem Spendenaufruf fehlen noch 20.000 Euro für die Umgestaltung des Alfred-Grenander-Platzes. Foto: Baumann

Dennoch sind die Mitglieder der Interessengemeinschaft, zu der etwa 30 Geschäftsleute, Vermieter, aber auch das Krankenhaus Waldfriede und das Haus am Waldsee gehören, sehr erfreut, dass der Umbau endlich beginnen konnte. Der Interessengemeinschaft ist es auch zu verdanken, dass der Platz überhaupt einen Namen hat. Auf ihre Initiative hin wurde der damals namenlose Platz 2009 nach dem schwedischen Architekten Alfred Grenander, der einen großen Teil der Berliner U-Bahnhöfe – darunter auch den Bahnhof Krumme Lanke – gestaltet hatte, benannt.

(eb)