Mit einem 25:18-Sieg behaupteten die 1. Frauen am Sonnabend gegen Pro Sport 24 ihren Spitzenplatz in der Ostsee-Spree-Oberliga.

Zu unkonzentriert begannen die Preussen das Spiel gegen die mit hohem Tempo und guter Technik agierenden Spielerinnen vom Pro Sport, die mit Ehrgeiz wieder nach vorn in der Tabelle rücken wollten. Wenig Höhepunkte und viele Fehlwürfe offenbarte zunächst das Preussenspiel. Lediglich Kiki Helbig-Voht erwies sich als zuverlässig vom Punkt (5). Bis zur 27. Minute konnte sich  Pro Sport leicht  in Führung halten. Dann aber kam der Preussenexpress in Fahrt. Dajana Klecha und Cathie Hille zogen das Tempo an und wirbelten die Deckung von Pro Sport kräftig durch einander. Die Außen mit Verena Schöning und Camilla Danek wurden brandgefährlich, aus dem Rückraum machten nun Anja Bathelt und Marlene Kretschmer mächtig Druck. und Michaela Hofmann zog  die Zügel kräftig an. So konnten die Preussen in den letzten Minuten noch zum 9:9 ausgleichen und zur Halbzeit mit 10:9 in Führung gehen.

In der zweiten Halbzeit trat die bis dato dienstlich verhinderte Christin Schnitzer ins Kreisspiel ein: Nun übernahm die Preussenmannschaft das Spiel. Zwischen den Pfosten erschien nun auch Conny Knebel und löste Olivia Löcher ab, die in der ersten Halbzeit einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Aber allein die Ausstrahlung von Conny Knebel wirkte, als hätte man frischen Beton in der Preussendeckung angerührt. Die Preussen zelebrierten ihren Anspruch auf die Tabellenführung in der Ostsee-Spree-Oberliga: Vom 10:9 Halbzeitstand ging es nun bis zum 24:14 in der 55. Minute. Pro Sport musste sich der trommelnden Begeisterung der Preussenfans beugen. Nur der Wechseltaktik von Trainer Plötz war es zu verdanken, dass die Preussen noch einmal auf Schmusekurs gingen und Pro Sport so noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.

An den nächsten Wochenenden müssen die Preussen-Frauen nun auch auswärts Siegermentalität beweisen, ehe es dann am Sonnabend, 28. November, um 16 Uhr im Lankwitzer Adlerhorst im Spitzenspiel gegen den SV Schwerin wieder in Heimspielatmosphäre geht. Dann könnte auch schon die Herbstmeisterschaft vakant sein.

Für die Herren des BFC Preussen lief es am Wochenende hingegen nicht so reibungslos.  Gegen den LHC Cottbus unterlagen sie im Heimspiel 24 : 31

(mpl)