Rothenburg Grundschule in der Auswahl zum Deutschen Schulpreis

Rothenburg Grundschule in der Auswahl zum Deutschen Schulpreis

Foto: Daniela von Treuenfels

 

20 Schulen, darunter die Steglitzer Rothenburg Grundschule, können jetzt auf den Deutschen Schulpreis 2023 hoffen. Eine 41-köpfige Jury aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung hat die Schulen aus 85 Bewerbungen ausgewählt.

In den kommenden Wochen werden die Schulen von Juryteams besucht. Vor Ort führen die Experten Gespräche mit Lehrkräften, Schülern, Eltern und außerschulischen Partnern, besuchen Unterrichtseinheiten und Projekte. Im Anschluss an die Schulbesuche nominiert die Jury Ende Juni bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 2023.

Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht die Qualität des Unterrichts und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen für ihre Kinder und Jugendlichen am besten gestalten können. Bei der Auswahl der Preisträger bewertet die Jury die Bereiche „Unterrichtsqualität“, „Leistung“, „Umgang mit Vielfalt“, „Verantwortung“, „Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner“ sowie „Schule als lernende Institution“.

Die inklusive Rothenburg-Grundschule mit 280 Schülerinnen und Schülern arbeitet jahrgangsübergreifend in den Klassen 1 bis 3 und 4 bis 6. Sie setzt auf multiprofessionelle Teams, die den Unterricht gemeinsam entwickeln. Bis zur vierten Klasse gibt es Lernberichte statt Ziffernzeugnisse. In Klasse 3 und 4 sind Lernentwicklungsgespräche die Alternative zu Halbjahreszeugnissen.  Jede Klasse verfügt über Montessori-Materialien.

Seit 2020 arbeitet die Rothenburg Grundschule an ihrer schulischen Entwicklung. Unter der Fragestellung, wie die Schule in 10 Jahren aussehen soll, hat das Kollegium den Schwerpunkt auf die Förderung und Intensivierung des selbständigen Lernens gelegt. Dieser Bereich war von der Schulinspektion 2016 in einem ansonsten hervorragenden Bericht als schwach ausgeprägt aufgefallen.

Neben Inklusion, Montessori-Pädagogik ist nun auch Partizipation und Mitbestimmung als Schwerpunkt hinzugekommen. Aus der „Demokratiewerkstatt“ entwickelte sich das Schülerparlament, das im Sommer 2022 erstmals zusammentrat.

Die Nominierung für den Schulpreis ist schon eingroßer Erfolg, mit dem sich die Schule schmücken kann. Allein das Durchlaufen des Bewerbungsprozesses ist eine große Leistung. Die nominierten Schulen nehmen an der feierlichen Preisverleihung am 12. Oktober in Berlin teil. Dann wird bekanntgegeben, wer die begehrten Preise erhält.

Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert, die fünf weiteren Preise insgesamt mit nochmals mehr als 100.000 Euro. Alle nominierten Schulen, die nicht ausgezeichnet werden, erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro. Seit Beginn des Programms haben sich rund 2.500 Schulen um die Auszeichnung beworben.

Der Deutsche Schulpreis: https://www.deutscher-schulpreis.de/

 

 

Daniela von Treuenfels

 

 

 

 

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