Volker Schlöndorff inszeniert "Carmen" für die Seefestspiele. Foto: Davids Ecken

Nach dem Erfolg der „Zauberflöte“ im vergangenen Jahr wird es in diesem Sommer spanisch im Strandbad Wannsee. Die Seefestspiele Wannsee zeigen vom 16. August bis zum 2. September George Bizets Oper „Carmen“ in einer Inszenierung von Volker Schlöndorff.

Für die künstlerische Umsetzung der Freiluftoper zeichnen Bühnenbildner Volker Hintermeier und Kostümbildner Roy Spahn verantwortlich. Für die Seefestspiele hat Hintermeier eine zwölf Meter hohe und 24 Meter breite, halbtransparente Fächerkonstruktion entworfen, die den Zuschauer an die verschiedenen Schauplätze der Oper von der Tabakfabrik bis zur Stierkampfarena führt, während Bizets Kompositionen vor dem Sonnenuntergang der einmaligen Wannseekulisse erklingen. Die musikalische Leitung der Kammerakademie Potsdam und des Neuen Kammerchors Potsdam übernimmt dabei, wie schon bei der Zauberflöte im vergangenen Jahr, die Dirigentin Judith Kubitz.

Die vier Hauptrollen der Oper – Carmen, Micaëla, Don José und Escamillo – werden erstmals in einem offenen und länderübergreifenden Casting in Zusammenarbeit mit dem ZDF und ARTE ermittelt und von einer internationalen Jury ausgewählt. Zu der gehören Kammersänger Prof. Dr. Bernd Weikl, einer der erfolgreichsten Opernsänger der Welt, und David Lee Brewer, Operntenor und Sohn der legendären Carmen-Darstellerin Grace Bumbry.

Die sechs Castingsendungen und eine 90-minütigen Opernübertragung aus dem Strandbad werden in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz zu sehen sein.

Vom 16. August bis 2. September finden zwölf „Carmen“-Aufführungen im Strandbad statt. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet erhältlich.

Die internationale Ausschreibung für das Carmen-Casting ist zu finden unter www.seefestspiele-berlin.de und www.arte.tv/openopera.