Foto: Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren wollen, mit nötigen Werkzeugen auszurüsten – das ist das Ziel des Projekts „Bürgerschaftlichem Engagement in der Flüchtlingsarbeit“, welches der gemeinnützige Verein, das Stadtteilzentrum Steglitz e.V., Ende 2017 ins Leben rief.

Das Projekt richtete sich in erster Linie an arbeits- und erwerbslose Menschen, damit diese durch die Qualifizierung langfristig am Arbeitsleben teilhaben können, aber auch an die freiwillig Engagierten, die bereits in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Gefördert wurde das Projekt durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

Bereits gesammelte Erfahrungen weitergeben

Obwohl der Bedarf an den in der Flüchtlingsarbeit qualifizierten Kräften ständig wächst, gibt es für diese Arbeit keine formalisierte Ausbildung. Aus diesem Grund konzipierte das Stadtteilzentrum Steglitz das oben genannte Weiterbildungscurriculum. Die Basis gründeten die Erfahrungswerte, welche der Verein durch den eigenen Betrieb von Flüchtlingseinrichtungen bereits gesammelt hatte. So konnten bei dem Projekt insgesamt fünf Seminarreihen zu Themen wie Interkulturelle Kompetenzen, Asylrecht, Konflikterkennung und Konfliktmanagement, Trauma-Erkennung und Kommunikation, beispielsweise mit Ämtern und Behörden, angeboten werden.

Das Projekt wurde von der Zielgruppe gut angenommen: In drei Durchläufen, zwischen dem 2. Oktober 2017 und dem 26. September 2018, konnten insgesamt 16 Teilnehmer erfolgreich qualifiziert und dazu befähigt werden, mit geflüchteten Menschen zu arbeiten. Zwei weitere Teilnehmer hatten die Maßnahme vorzeitig beendet.

Mit dem Abschluss der dritten Projektgruppe endete das Projekt. Ob weitere Projekte dieser Art geplant sind, ist derzeit noch nicht bekannt.

(sn)