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Gerade in der kalten Jahreszeit wird vielen Menschen bewusst, wie gut es ihnen im Vergleich zu anderen geht. Daraus entsteht oft ein starkes Bedürfnis, Gutes zu tun und somit etwas vom eigenen Glück weiterzugeben. Geldspenden sind dabei die einfachste aber auch die wirkungsvollste Möglichkeit, dies zu tun. Doch obwohl die Bereitschaft zu spenden groß ist, fragen sich viele, ob es überhaupt sinnvoll sei: „Kommt meine Spende dort an, wo sie gebraucht wird?“, lautet oft die erste Frage. Die zweite, ebenfalls sehr wichtige Frage ist dann, ob man auch mit kleinen Beträgen wirklich etwas bewirken kann? In seinem Spendenaufruf stellt das Stadtteilzentrum Steglitz fünf Projekte vor, bei denen man schon mit kleinen Spenden große Wirkung erzielen kann und die ganz konkret den Alltag der Betroffenen verbessern können.

Eine kippbare Zwei-Rad-Schubkarre, die aufgrund der zwei Räder gut zu manövrieren ist und ein größeres Fassungsvermögen hat, als eine normale Schubkarre – das wünscht sich das Nachbarschaftshaus „Kieztreff“ in der Celsiusstraße in Lichterfelde Süd zu Weihnachten. „Da wir viele Hochbeete haben und auch eine große Gartenfläche, würde uns diese Schubkarre eine große Hilfe sein“, erklärt Martina Sawaneh, Leiterin des Kieztreffs. Im Herbst 2017 ist hinter dem Haus ein Nachbarschaftsgarten entstanden, den die Bewohner der Thermometersiedlung ganz nach eigenen Wünschen und Vorstellungen bepflanzen dürfen. „Vor allem bei den Kindern kommt der Garten sehr gut an“, sagt Sawaneh, auch für sie sei eine zweirädrige Schubkarre viel einfacher zu handhaben, als eine „klassische“. Leider sind solche Schubkarren recht teuer. Der Neupreis fängt bei 200 Euro an. „Wir würden aber auch eine gebrauchte kaufen“, so Sawaneh, „Hauptsache wir haben eine bis zum Frühling“.

Wer nicht viel für Gartenarbeit übrig hat und sein Geld lieber in die Zukunft investieren möchte, kann das beim Stadtteilzentrum ebenfalls ganz einfach tun. Beim Projekt „ExperiDay“, das nächstes Jahr startet, bekommen Kinder und Jugendliche aus dem Berliner Brennpunkt „Thermometersiedlung“ die Möglichkeit, Naturwissenschaften ganz praktisch zu erleben. Mithilfe von wissenschaftlichen Experimenten, die die Kinder selbst unter Anleitung durchführen dürfen, soll ihre Freude am Lernen und ihre Neugier geweckt, bewahrt und befriedigt werden. „Denn Bildung beugt Armut vor“ – so das Motto des Projekts. Für die Realisierung dieses Angebots werden noch 3.000 Euro benötigt.

Auf leeren Magen lässt es sich aber schlecht lernen. Dieses Problems nimmt sich ein weiteres Projekt des Stadtteilzentrums an: Im Kinderrestaurant, dem sogenannten KiReLi, in der Scheelestraße 145, bekommen Kinder täglich nach der Schule eine warme Mahlzeit serviert. Das Angebot wird ausschließlich über Spenden finanziert. Mit 2.500 Euro könnten rund 40 Kinder ein Jahr lang das Angebot nutzen.

Auch für Liebhaber der Kunst hat der gemeinnützige Verein das passende „Spende-Angebot“ parat. Im Kinder- und Jugendhaus Immenweg werden regelmäßig Theaterstücke auf die Beine gestellt. Doch bisher fehlt der Einrichtung ein richtiger Theatervorhang, der dem Ganzen eine echte Theateratmosphäre verleiht. Kostenpunkt: 1.000 Euro.

Zu guter Letzt macht das Stadtteilzentrum Steglitz auf die baldige Eröffnung einer neuen Kita aufmerksam. Bereits Anfang des kommenden Jahres sollen die ersten Kinder ihre Eingewöhnung bei den „Marienfelder Kiezhopsern“ (Alt-Marienfelde 54, direkt an der Grenze zu Lankwitz) beginnen. Doch noch sind die Spielzeugkisten leer: 500 Euro werden für die Anschaffung von Spielsachen, aber auch Bobbycars und Dreirädern, benötigt.

Wer die Projekte des gemeinnützigen Vereins unterstützen möchte, kann es ganz einfach online unter folgendem Link tun: www.betterplace.org/p66682. Dort sind auch alle Informationen zum Spendenaufruf und zu den einzelnen Projekten zu finden.

(sn)