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Gespinstmottenraupen können zurzeit an unterschiedlichen Gehölzen beobachtet werden. Die kleinen Raupen sind – anders als die Raupen des Eichenprozessionsspinners – für den Menschen ungefährlich, da sie keine Brennhaare besitzen, die Allergien auslösen können.

Die Raupen dieser Gespinstmotten sind unbehaart, hellgrau und tragen je nach Art unterschiedlich viele Reihen schwarzer Punkte. Die Raupen leben sehr gesellig in hellen, schleierartigen Gespinsten, die mit der Zeit ganze Büsche oder Bäume überziehen können. Die betroffenen Sträucher treiben bei guter Versorgung mit Wasser und Nährstoffen noch in dieser Vegetationszeit erneut aus. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist weder sinnvoll noch wirksam gegen die Raupen in den Gespinsten, da diese wasserabweisend wirken und die Raupen im Inneren schützen. Mit Einsetzen einer regenreichen Witterung kommt es häufig zum Abwandern der Raupen aus den Gespinsten in Richtung Boden. Die im Inneren der Gespinste vorhandenen Raupen verwandeln sich und gehen in die Puppenruhe, um dann im Sommer als Falter zu schlüpfen.

Die Gespinstmotten sind nicht mit dem Eichenprozessionsspinner zu verwechseln. Dieser ist meist – wie der Name der Raupen verrät – nur an Eichen zu finden, nicht jedoch auf Sträucher und Büsche.

Das Farbspektrum seiner Raupen geht je nach Entwicklungsstadium von orangebraun im ersten Raupenstadium bis zum letzten mit dunklem Streifen auf dem Rücken und seitlicher graublauer Färbung mit heller, gelblich gefärbter Bauchunterseite. Sie sind schon ab dem ersten Larvenstadium behaart, bilden jedoch erst zum Ende des dritten Raupenstadiums die gesundheitsgefährdenden Brennhaare aus.

Weitere Informationen finden Sie hier auf den Seiten des Pflanzenschutzamtes Berlin.

 

 

(BA Steglitz-Zehlendorf)