Mit einer Kranzniederlegung gedachten Bezirksamt und BVV den Opfern des Nationalsozialismus. Foto: Gogol

Mit einer Kranzniederlegung gedachten am Montag das Bezirksamt, die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf und weitere Bürger der Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz vor 70 Jahren und gleichzeitig den Opfern des Nationalsozialismus. Am Mahnmal auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers des Konzentrationslagers Sachsenhausen an der Wismarer Straße erinnerte Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU) in einer Rede an die Gräueltaten und Grausamkeiten, die die Nationalsozialisten Minderheiten wie Juden, Sinti und Roma, Behinderten, Homosexuellen und politischen Gegnern angetan hatten. Auschwitz sei das Synonym für diesen Massenmord.

In seiner Rede erinnerte Bezirksbürgermeister Norbert Kopp an die Gräueltaten. Foto: Gogol

Noch heute lösten die Verbrechen von damals Trauer, Entsetzen und Scham aus. „Wir stehen fassungslos vor dem Ausmaß der Unmenschlichkeit“, so Kopp, der mahnte, dass sich solche Schrecken nicht wiederholen dürften. Damit leitete er über auf die derzeitige Situation in Deutschland, auf die große Zahl von Menschen, die Asyl hier suchten und auf die Ressentiments, mit denen man ihnen begegne. Dass Minderheiten diskriminiert werden, könne man nicht hinnehmen. Denn ein „Angriff auf Minderheiten richten sich auch gegen uns“, sagte Kopp, der betonte dass eine Demokratie nicht selbstverständlich und deren Werte geschützt werden müssen.

(go)