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Als eine von 21 Kommunen wurde der Bezirk Steglitz-Zehlendorf für die Initiative „Kommune goes International“ ausgewählt, deren Ziel es ist, die internationale Jugendarbeit zu stärken und internationale Angebote allen Jugendlichen zugänglich zu machen. Das gilt vor allem für Jugendliche mit Migrationshintergrund oder die sozial benachteiligt sind. In den kommenden drei Jahren wird das Jugendamt gemeinsam mit den Trägern der freien Jugendhilfe im Bezirk Projekte mit internationalem Bezug entwickeln und umsetzen. Dafür steht ihnen ein Beratungsteam von „Kommune goes International“ zur Verfügung.

Der Bezirk ist, was den internationalen Austausch betrifft, gut aufgestellt. Elf Partnerstädte hat Steglitz-Zehlendorf, vor allem in Europa und in Israel. In diesem Jahr soll Songha, ein Stadtteil der südkoreanischen Hauptstadt Seoul dazukommen. Zudem haben Schulen, Kita und Jugendfreizeiteinrichtungen Partnerschaften in der ganzen Welt. „Somit ist eine breite Basis zum Ausbau der internationalen Jugendarbeit gegeben. Die internationalen Partnerschaften bieten die Grundlage für neue Projekte und die Einbeziehung der lokalen Politik“, heißt es im Maßnahmenplan für 2013/14.

Erster Schritt bei der Umsetzung von „Kommune goes International“ ist die Erfassung aller Akteure und Organisationen im Bezirk, um die Internationale Jugendarbeit zu stärken, weiterzuentwickeln und noch besser im Bezirk zu verankern. Eine der Maßnahmen, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll, ist die Einrichtung einer Anlauf- und Beratungsstelle im Bereich der internationalen Jugendarbeit. Dort können sich Interessierte über ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland, Praktikumsplätze oder Au-Pair-Möglichkeiten informieren. Im kommenden Jahr sollen in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) und dem Jugendausbildungszentrum (JAZ) 15 Jugendliche aus Griechenland eine Facharbeiterausbildung im Bezirk erhalten, gleichzeitig soll ein Auslandspraktikum als Bestandteil einer Ausbildung im JAZ etabliert werden.

Und natürlich sind internationale Begegnungen geplant, sowohl im Bezirk als auch im Ausland, unter anderem in Israel, Frankreich und Ungarn.

Beschlossen wurde der Maßnahmenplan vom Jugendhilfeausschuss auf dessen jüngster Sitzung.

(sn)