Ein Link auf der Seite des Kulturamtes führt zur Geschichte des Films in Steglitz.

Ab sofort gibt es auf der Internetseite des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf einen Link zur Filmgeschichte von Steglitz. Im Auftrag des Kulturamtes hat der Filmwissenschaftler Jeanpaul Goergen die Filmgeschichte des Ortsteils recherchiert.

Der Bezirk Steglitz entstand 1920 bei der Bildung von Groß-Berlin aus den Landgemeinden Steglitz, Lichterfelde, Lankwitz und der Villenkolonie Südende. Der traditionell bürgerliche Charakter, der sich in vielen Villensiedlungen manifestiert, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die stadtnahe Lage mit vielen Freiflächen zahlreiche Industrieansiedlungen begünstigte. So fand die sich in den 1910er Jahren herausbildende Filmindustrie in Steglitz besonders günstige Bedingungen für die ersten großen Glasateliers sowie für Freiluftaufnahmen. Kleinere Filmbetriebe, Kopierwerkstätten und  Unternehmen für Film- und Kinozubehör etablierten sich ebenso wie mittelständische Kultur- und Dokumentarfilmproduktionen im Bezirk. Das 1928 eröffnete Großkino Titania-Palast ist auch heute noch das Kinoaushängeschild des Bezirks.

Die Übersicht versucht, die wichtigsten Ereignisse in der facettenreichen Film- und Kinogeschichte des Bezirks nachzuzeichnen. Der lokalgeschichtliche Blick ergänzt und bereichert die “große Filmgeschichte mit aufschlussreichen und spannenden Details.

2001 wurde aus Steglitz und Zehlendorf der Bezirk Steglitz-Zehlendorf gebildet. Die Darstellung beschränkt sich auf die Ortsteile beziehungsweise Ortslagen Steglitz, Lankwitz, Lichterfelde und Südende

Jeanpaul Goergen ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt “Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland“  vom Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart, der Universität Hamburg und der Universität Konstanz. Er ist Mitglied von CineGraph Babelsberg, Berlin-Brandenburgisches Centrum für Filmforschung e.V. und Kurator der monatlichen Filmreihe Berlin.Dokument im Berliner Zeughauskino.

(sn)