Archiv-Foto: Damaris / pixelio.de

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Steglitz-Zehlendorf ist der älteste Bezirk in Steglitz-Zehlendorf, doch tut das Bezirksamt genug, um die älteren Menschen im Bezirk davor zu bewahren, zu vereinsamen? Dies wollte Pirat Georg Boroviczeny von Bezirksstadtrat Frank Mückisch wissen.

Derzeit unterhält der Bezirk sieben Seniorenfreizeitstätten mit einem breitgefächerten Angebot, erklärte er. In den Einrichtungen finden die Geburtstagsnachfeiern statt, es gebe sportliche und intellektuelle Angebote und Ausflugsfahrten. Zudem betreuen Ehrenamtliche das Seniorentelefon, den Besuchs- und Gratulationsdienst. Doch da stoße man langsam an die Grenzen. Die Zahl der Bevölkerung über 65 steige, die Anzahl der Jubiläen auch. Mittelweile sei die Taktung so eng, dass die Jubiläen kaum noch alle von den ehrenamtlichen Gratulanten wahrgenommen werden können, so Mückisch. Derzeit werde der Gratulationsdienst außerdem umgearbeitet, um durch ihn niedrigschwellige Beratungsangebote zu den Senioren zu bringen. Neben den eigenen Angeboten unterstützt das Bezirksamt verschiedene Träger und Akteure wie den Verband für Altenhilfe und Gerontologie, den Gesundheits- und Pflegetag und die demenzfreundliche Kommune. Das im Bezirkshaushalt dafür eingestellte Geld reiche gerade aus, um dies aufrechterhalten zu können. Eine Ausweitung des Angebotes sei ohne eine finanzielle Mehrausstattung nicht möglich, erklärte der Bezirksstadtrat.

Dass die Zahl der älteren Mitbewohner steigt, ist kein Geheimnis. „Das ist eine große Herausforderung, dafür müssen wir Antworten finden“, so Mückisch. Doch das sei alles eine Frage der Ressourcen.

(sn)