Im Inneren laufen die Vorbereitungen, kleinen Sanierungsarbeiten finden bereits im Kreisel statt. Archiv-Foto: Gogol

Von außen ist noch nichts zu sehen, doch der Steglitzer Kreisel wird bereits saniert. Nach langen Diskussionen hat sich das Land Berlin dazu entschlossen, das Gebäude vom Asbest zu befreien.

Im Inneren des 118,5 Meter hohen Hauses werden derzeit Wasser und Strom wieder angeschlossen, die Flächen für die Innensanierung zugänglich gemacht, auch mit kleinen Teilsanierungen wurde bereits begonnen, erklärt eine Sprecherin der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), die den Kreisel verwaltet. Für die Anwohner und Besucher der Schloßstraße wird aber erst etwas zu sehen sein, wenn die Außenplatten an der Fassade ausgetauscht werden. Derzeit läuft dafür aber noch die Ausschreibung. Etage für Etage wird man dann vorgehen, um die derzeitigen Platten gegen provisorische auszuwechseln. „Es wird kein Skelett dastehen“, versichert die Sprecherin.

Das Innere des Hauses wird hingegen komplett ausgehöhlt. Bis Mitte 2014 sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein, rund 30 Millionen Euro wird die Sanierung kosten.

Während der Kreisel saniert wird, läuft die Vermarktung des Steglitzer Wahrzeichens weiter. Es gebe mehrere Interessenten, so Irina Dähne vom Liegenschaftsfonds Berlin. Lange habe das Land diskutiert, ob der Kreisel saniert oder unsaniert an den Mann gebracht werden soll. Interessenten habe es in der Vergangenheit sowohl für die eine als auch für die andere Variante gegeben. Doch der Senat habe abgewogen und sich schließlich für die Sanierung entschieden, „um den Verkaufsprozess in Gang zu setzen“, so Dähne.

Als künftige Nutzung kämen Hotel, Handel und Wohnung in Betracht, allerdings vorbehaltlich der Zustimmung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, so Dähne.

1980 hatte das Land Berlin den Kreisel erworben, etwa zu dieser Zeit wurden auch die ersten Asbest-Gerüchte laut, die 2007 zur Schließung des Gebäudes führten. Seitdem steht der Büroturm leer.

(go)