Friedrich-Drake-Grundschule in Lichterfelde, Foto: Baumann
Die dritte Klasse der Friedrich-Drake-Grundschule aus Lichterfelde hat den diesjährigen „ZEIT LEO Weltretter Wettbewerb“ gewonnen. Mit ihrem Projekt „Für kein Mikroplastik im Meer“ konnten sich die Drittklässler gegen die zahlreiche Konkurrenz durchsetzen.
Im September des vergangenen Jahres hatte das Kindermagazin ZEIT LEO bereits zum fünften Mal zum Weltretter-Wettbewerb aufgerufen. Bewerben dürfen sich Schüler der Klassen drei bis sechs. Für die Teilnahme müssen sie ein Projekt aus den MINT-Bereichen, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik, erarbeiten, das zur Verbesserung der Umwelt, insbesondere vor Ort im eigenen Haushalt oder Stadtteil, beiträgt.
Die Schüler der Lichterfelder Drake-Grundschule haben sich für die Teilnahme am Wettbewerb einen Filter einfallen lassen, der den Mikroplastikgehalt im Abwasser reduzieren soll. Dafür wird dieser im hauseigenen Abfluss installiert. Mit dieser Idee konnten sie die Jury überzeugen. „Die Verschmutzung durch Mikroplastik ist ein globales Problem, das weitreichende Auswirkungen hat. Die Schüler haben in ihrer direkten Umgebung nach einer Möglichkeit gesucht, mit einfachen Mitteln eine Lösung zu finden. Die Dokumentation, Herangehensweise und Umsetzung sind sehr authentisch und zeigen, dass die Kinder mit viel Eigenverantwortlichkeit gearbeitet haben“, zitiert die ZEIT die Begründung der Juroren.
Insgesamt haben über 1.000 Schüler am Wettbewerb 2017/18 teilgenommen. Aus allen eingereichten Projekten wählte die Jury vier Favoriten. Neben dem Gewinnerprojekt wurde auch der zweite Platz von einem Projekt aus Berlin belegt – Lerngruppe F der Montessori-Gemeinschaftsschule in Buch überzeugte mit ihrem selbstfahrenden Elektroauto mit einem dazugehörigen Car-Sharing-Konzept. Mit dem dritten Platz wurde das Projekt „Spinnergy“ der sechsten Klasse einer Schweizer Schule ausgezeichnet, die einen ausgedienten Fidget-Spinner zu einer alternativen Energiequelle umfunktioniert hat. Der erstmalig in Kooperation mit der ADAC Stiftung verliehene Sonderpreis zum Thema Mobilität ging an die fünfte Klasse der Ida Ehre Schule aus Hamburg, die eine Idee für ein modernes Fahrrad-Gespann auf Schienen, welches Kinder sicher zur Schule bringen und somit als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel dienen soll, vorgestellt hat.
Am Dienstag, 20. März, wurden die Sieger im Rahmen einer Abschlussfeier in Hamburg geehrt.
(eb)
