Karin Pagmar spielt Zarah Leander, Manfred Molitoricz schlüpft in dem Stück in verschiedene Rollen. Foto: Helmut Seuffert

Karin Pagmar spielt Zarah Leander, Manfred Molitoricz schlüpft in dem Stück in verschiedene Rollen. Foto: Helmut Seuffert

Zarah Leander erlebt auf der Bühne des Schlosspark Theaters ihre Wiederauferstehung. Das Theaterstück „Zarah Leander – Nach mir ist man süchtig“ von Peter Lund  ist ab 22. März in der Bearbeitung von Michael Wedekind an vier Abenden in Steglitz zu sehen. Die große schwedische Diva wird von Karin Pagmar dargestellt.

Es ist Zarah Leanders 40. Geburtstag im Jahr 1947. Die große deutsche Ufa-Karriere der späten 1930er und frühen 40er Jahre liegen hinter ihr. Das Dritte Reich, in dem sie zu Ruhm gelangt war, existiert nicht mehr. In Deutschland hat sie Auftrittsverbot und in der Heimat Schweden verachtet man sie als Verräterin. Der Abend über Zarah Leander entwickelt sich jedoch nicht zum zeithistorischen Problemstück. Der Regisseur Michael Wedekind nutzt die Krisenzeit lediglich als Basis für Rückblenden und einige wenige Vorschauen. Mehrere Szenen werden sketchartig nachgestellt. Manfred Molitoricz mimt mal Joseph Goebbels, mal den älteren Schauspieler Heinrich George. Szenisches ist aber hauptsächlich Anlass, um zum jeweiligen Thema passende Schlager der Leander zu interpretieren, wie „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“, „Nur nicht aus Liebe weinen“ oder „Davon geht die Welt nicht unter“.

„Zarah Leander – Nach mir ist man süchtig“ ist zu sehen am 22.und 23. Februar sowie am 11. und 12. März, jeweils um 20 Uhr.

(sn)