Jürgen Lillteicher ist der neue Leiter des Alliierten-Museums. Foto: Olaf Malzahn

Am 1. März 2018 hat der Historiker Jürgen Lillteicher die Leitung des AlliiertenMuseums übernommen. Die Mitglieder des Trägervereins hatten sich im Oktober 2017 einstimmig für Lillteicher entschieden, der seit 2007 als Leiter des Willy-Brandt-Hauses in Lübeck tätig war. Vorrangige Aufgabe des neuen Direktors wird die Neukonzeption des AlliiertenMuseums für den neuen Standort im Flughafen Tempelhof sein.

„Ich freue mich auf die spannende neue Aufgabe“, sagte Lillteicher am Donnerstag bei seinem Amtsantritt an der Clayallee. „Das neue AlliiertenMuseum im Tempelhofer Flughafengebäude ist ein herausragendes demokratiegeschichtliches Erinnerungsprojekt des Bundes und seiner Hauptstadt Berlin. Die erfolgreiche Verteidigung von Freiheit und Demokratie durch die West-Alliierten in der Frontstadt des Kalten Krieges erfährt damit eine angemessene Würdigung im Herzen Berlins. Nicht nur der Flughafen Tempelhof, sondern Berlin insgesamt wurde nach 1945 von einer Schaltzentrale des Kriegs und der Vernichtung zu einem Vorposten der Freiheit.“

Die neue Aufgabe schließt sich nahtlos an den bisherigen Werdegang des promovierten Historikers an. Von 2002 bis 2006 begleitete Lillteicher als Kurator und Wissenschaftlicher Mitarbeiter die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Danach konnte er mit dem Willy-Brandt-Haus in Lübeck ein Projekt der Willy-Brandt-Stiftung realisieren.

Eine der ersten Amtshandlungen Lillteichers in Berlin wird die Eröffnung einer neuen Sonderausstellung sein: Am 20. März öffnet im AlliiertenMuseum an der Clayallee 135 in Zehlendorf die Fotoausstellung „Little America – Leben in der Militär-Community in Deutschland“ ihre Pforten. Ab 21. März ist die Ausstellung dann dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

(sn)