„KulturKiosk“ in Zehlendorf, Foto: Gogol

Ab dem 1. April übernimmt Stefan Deutschmann, Betreiber des Eis-Cafés „fritzze“ in Alt-Treptow, den denkmalgeschützten Kiosk in der Zehlendorfer Dorfaue. Dann soll hier Eis verkauft werden.

Der Verein „Kultur in Zehlendorf“, der seit über 20 Jahren den „KulturKiosk“ betrieb und dort antiquarisch Bücher und Kulturhinweise anbot, bekam fristgemäß zum 31. März die Kündigung. Dieser Entscheidung war im letzten Jahr ein Interessensbekundungsverfahren vorausgegangen. Insgesamt hatten sich fünf Interessenten beworben, darunter auch der bisherige Betreiber. Das Bezirksamt hat sich jedoch gegen den Weiterbetrieb durch den „Kultur in Zehlendorf“-Verein entschieden.

Das Rennen machte der gebürtige Zehlendorfer Stefan Deutschmann. Er konnte das Bezirksamt mit seinem Konzept aus Eis und Kultur überzeugen. „Durch eine Mischnutzung als Eiscafé und Mittelpunkt kultureller Nutzung soll der Kiosk wieder zu einem Kommunikationsort werden“, begründet Bezirksstadträtin für Immobilien, Umwelt und Tiefbau, Maren Schellenberg (Grüne) die Entscheidung des Bezirks.

Als Nächstes seien in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, anschließend sollen Maßnahmen zur Reinigung und Inbetriebsetzung als Eis-Kiosk erfolgen, erklärt Schellenberg den weiteren Ablauf.

Laut der aktuellen Ausgabe der „Gazette“ wird der neue „Kultur Eis Kiosk“ im Sommer eröffnen. Außerhalb der Eis-Saison werden im Kiosk Kaffee, Waffeln und Sandwiches angeboten. Bei dem kulturellen Angebot denkt der neue Betreiber beispielsweise an temporäre Lichtinstallationen, die die Besucher neugierig machen sollen. Außerdem könne er sich vorstellen, den bisherigen Betreiber in seine Planungen einzubeziehen und mit ihm in Verbindung zu bleiben, sagte Deutschmann gegenüber der „Gazette“.

(eb)