Die Möglichkeiten hochkomplexe Vorgänge auf der atomaren Ebene mithilfe von genau kontrollierbaren Quantensystemen nachzustellen, erforscht eine internationale Forschungsgruppe unter Beteiligung der Freien Universität Berlin. Das Projekt mit dem Titel AQuS – die Abkürzung steht für Analog Quantum Simulators for Many-Body Dynamics – wird über drei Jahre mit insgesamt zwei Millionen Euro von der Europäischen Kommission gefördert.
Die Wissenschaftler aus Österreich, Frankreich und Deutschland versprechen sich von solchen sogenannten Quanten-Simulationen neuartige Einsichten in aus vielen elementaren Einheiten zusammengesetzte Systeme, wie sie in der Physik – insbesondere der Festkörperphysik – allgegenwärtig sind. Diese neue Herangehensweise, Systeme im Labor nachzustellen, erlaubt die Lösung von schwierigen und wichtigen Problemen, die selbst auf modernen Superrechnern nicht mehr zu bewältigen sind.
(sn)