Schwitzen für den Erfolg. Fotos: Kerstin Kellner

Nach dem erfolgreichen Saisonstart empfängt die „kleine Hertha“ am kommenden Sonntag, 20. August, 14 Uhr, den SV Altlüdersdorf zum ersten Heimspiel im Ernst-Reuter-Stadion. Wer der Zehlendorfer Mannschaft regelmäßig bei den Heimspielen zuschauen möchte, kann jetzt erstmalig eine Dauerkarte erwerben.

Zum ersten Mal waren die Zehlendorfer seit ihrem Oberliga-Aufstieg vor drei Jahren mit einem Erfolgserlebnis gestartet, entsprechend groß war die Freude nach dem Schlusspfiff. Obwohl in den letzten beiden Spielzeiten achtbare Platzierungen heraussprangen (2015/16 3. Platz, 2016/17 4. Platz), war ihnen ein Sieg zum Auftakt noch nie gelungen. Und so haben sie es am kommenden Wochenende selbst in der Hand beziehungsweise in den Füßen, den Start zu veredeln. Doch Vorsicht ist geboten: Im letzten Jahr blieben sie zwar gegen den kommenden Kontrahenten ungeschlagen, gleichzeitig aber auch ohne Sieg (3:3 zuhause, 2:2 auswärts).

Hilfreich wäre für das Team, würde es lautstarke Unterstützung von den Rängen erhalten. Dabei haben die Zuschauer in Zehlendorf vieles, was den Fußballfan abseits des inzwischen aberwitzige Dimensionen annehmenden Fußball-Kommerzes ansprechen müsste: Sie haben eine junge Mannschaft, die zum großen Teil aus Zehlendorfer „Eigengewächsen“ besteht und attraktiven Offensivfußball bietet. Und sie haben ein Umfeld, in dem es noch tatsächlich um „Fußball pur“ geht und in dem man sich als Zuschauer noch wohlfühlt.

Dieses Jahr gibt es zudem erstmalig die Möglichkeit, eine Dauerkarte für die 16 Heimspiele der NOFV-Oberliga Nord zu erwerben. Die Karte kostet 100 Euro, ermäßigt 60 Euro. Das 12-seitige Stadionheft gibt es immer gratis dazu.

Am kommenden Sonntag scheint dem Hertha 03-Trainer Alexander Arsovic ein Luxusproblem bevorzustehen, kehren doch einige Urlauber beziehungsweise Verletzte in den Kader zurück. Ob die alte Regel „Never change a winning team“ gilt, kann man am Sonntag am Siebenendenweg verfolgen – natürlich auch, ob sich die Zehlendorfer mit einer optimalen Punktausbeute in den oberen Tabellenregionen festsetzen können.

Oliver Kellner