Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und Bezirksstadträtin Maren Schellenberg bei der Eröffnung des Spielplatzes in der Goerzallee. Foto: Baumann

Gleich drei Spielplätze wurden Anfang dieser Woche in Steglitz-Zehlendorf nach Umgestaltung wiedereröffnet. Zwei davon wurde komplett neu gebaut, einer umgestaltet und eingezäunt. Am 24. und 25. April wurden sie nun offiziell für die Kinder freigegeben.

„Es sind Aufgaben, die richtig viel Spaß machen“, sagt die Stadträtin für Immobilien, Umwelt und Tiefbau Maren Schellenberg (Grüne) bei der Eröffnung. Auch Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) bestätigt das, während sie nach Kindern ruft, die beim Durchtrennen des Bandes „helfen“ sollen.

608.000 Euro wurden insgesamt in die neuen Spielplätze investiert. Das Geld kommt zum größten Teil aus den Mitteln des Senat-Programms Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA).

Spielplatz Curtiusstraße

Der Platz in der Curtiusstraße nahe Bahnhof Lichterfelde-West wurde als erster eröffnet. Der 1.920 Quadratmeter große Platz wurde komplett neu gestaltet. Die Kosten dafür betrugen 253.000 Euro. 25.000 Euro davon trägt die Gruppe, die direkt daneben die neue Wohnanlage baut.

Das Angebot des Spielplatzes richtet sich an Kinder aller Altersgruppen. Die Spielfläche verfügt über Spielmöglichkeiten, wie ein kleines Häuschen und eine Sandbackstelle, eine Kletterstrecke, Schaukeln und sogar eine wiederaufgebaute Seilbahn.

Spielplatz Goerzallee

Als zweiter und größter Platz wurde der Spielplatz in der Goerzallee, Ecke Altdorfer Straße präsentiert. Auch dieser wurde von Grund auf neu aufgebaut. Neben der Spielfläche mit Spielturm, Röhrenrutsche, Schaukel und Co. wurde hier auch ein neuer Bolzplatz errichtet. Dieser kommt bei den Kindern ganz besonders gut an. Während der Öffnungszeiten können sie dort Ballspiele aller Art spielen. Der gesamte Platz ist auf größere Kinder ausgerichtet und steht unter dem Motto „Ballspiel und körperbetonte Spielangebote für ältere Kinder“. Seine Umgestaltung war die teuerste: 300.000 Euro hat die Maßnahme gekostet. Der Neubau des rund 2.000 Quadratmeter großen Platzes war allerdings auch längst notwendig. Der in einem größeren Einzugsbereich liegende Spielplatz war aufgrund von massivem Vandalismus bereits seit mehreren Jahren gesperrt.

Spielplatz Pertisauer Weg

Für kleine Kinder bietet der als letzter eröffnete Platz im Pertisauer Weg viele spannende Spielmöglichkeiten. Der gemütliche Kinderspielplatz wurde erneuert und eingezäunt. Er bekam neue Schaukeln und eine Mini-Rutsche für die ganz Kleinen. Für zahlreiche Sitzmöglichkeiten wurde ebenfalls gesorgt. „Die Bänke, die direkt auf der Kante stehen, sind sogar von unserem eigenen Werkhof gemacht worden“, erzählt Schellenberg. Außerdem wurden bei der Gestaltung des Platzes die Azubis des Bezirksamts vom Fachbereich Grünflächen eingesetzt. Da auch noch ein großes Spielgerät erhalten werden konnte, ist dieser Platz ein „Schnäppchen“ unter den Plätzen. Gerademal 55.000 Euro hat seine Umgestaltung gekostet. Die Finanzierung dieses Platzes erfolgte aus dem Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm. Für die Inbetriebnahme einer Wasserspielfläche hat das Geld leider nicht gereicht. „Es müsste eine neue Pumpe eingesetzt werden und das wäre für den Moment einfach zu teuer geworden“, so Schellenberg.

Schild am Spielplatz in der Goerzallee, Foto: Baumann

Bei allen drei Spielplätzen konnten Kinder und Eltern aus der Umgebung ihre Ideen für die Planung der Plätze unter Mitwirkung des Kinder- und Jugendbüros KiJuB mit einbringen. Das bestätigt auch das kleine Schild am Spielplatztor in der Goerzallee.

 (eb)