Die Keyboardgruppe hatte ihren ersten Auftritt beim Jubiläumsfest. Fotos: Gogol

„Es ist sehr persönlich. Die Leute sind sehr aufmerksam und mit dem Herzen dabei“ – Melanie Röhrig kommt seit zehn Jahren regelmäßig ins Kinder- Jugend- und Nachbarschaftszentrum (KiJuNa) an der Osdorfer Straße. Alle ihre vier Kinder werden dort und der Kita „Lichterfelder Strolche“ betreut. Auch bei der großen Jubiläumsfeier anlässlich des zehnjährigen Bestehens des KiJuNa feierte die Familie am Freitag mit. „Die interessieren sich hier für die Familien und die Kinder“, lobte Röhrig die Arbeit des Hauses. Und manchmal bemerkten die Mitarbeiter dort noch vor ihr, wenn eines ihrer Kinder Sorgen habe. Und so wünschte Röhrig dem Haus zum Geburtstag alles Gute und sagte herzlichen Dank.

Melanie Röhrig und ihre Kinder waren nur fünf der zahlreichen Gäste, die am Freitag ins KiJuNa gekommen waren, um gemeinsam zu feiern. Die Kinder zeigten auf der Bühne, was sie in der Freizeiteinrichtung und der Kita lernen – sie sangen, tanzten und musizierten. Andere hatten Kunstwerke gefertigt, die versteigert wurden. Doch sie konnten auch basteln, Büchsen werfen oder sich auf dem Spielplatz austoben. „Den Kindern scheint es zu gefallen“, sagte Damian Grotzky, der das Haus noch vor 15 Jahren kannte, als es eine bezirkliche Freizeitstätte war. In der Kita habe er erfahren, dass im KiJuNa gefeiert werde und so schaute der Lankwitzer mal wieder vorbei.

Marion Hausch-Kojtisek kennt das Haus etwas besser, schließlich sind ihre Kinder regelmäßig da. Nachmittags werden sie im KiJuNa betreut. Sie findet die vielen Angebote toll. „Die gehen hier auf die Interessen der Kinder ein“, lobte sie die Einrichtung und wünscht ihr zum Geburtstag viele Spenden. Auch Diana Baltruschat war nicht zum ersten Mal im KiJuNa, wenn sie auch nicht so regelmäßig kommt. Ihr gefalle das Zusammenspiel zwischen Eltern, Kindern und der Einrichtung, sagte sie und wünschte zum Geburtstag weitere zehn Jahre und mehr und dass die Einrichtung auch weiterhin Kinder und Familien unterstützen kann.

Es gab auch viele Besucher, die zum ersten Mal im KiJuNa waren, wie eine junge Steglitzer Mutter, der an diesem Nachmittag besonders die Kinderanimation gefiel und die sich sicher war „wir werden auf jeden Fall wiederkommen“. Zum Geburtstag wünschte sie dem KiJuNa und dem Träger, dem Stadtteilzentrum Steglitz, dass alles so gut weiter läuft wie bisher und die neue Kita an der Malteser Straße gut angenommen wird.

Nicole Lemke hatte durch Aushänge von dem Fest erfahren und kam ebenfalls zum ersten Mal ins KiJuNa. Sie kenne das Haus, sagte sie, aber habe bisher keinen Bedarf gehabt, die Angebote zu nutzen. Am Freitag genoss sie die nette Atmosphäre. Gerne würde sie die Arbeit des Hauses unterstützen, „denn es ist ein wichtiges Projekt“. Und so wünschte sie zum Jubiläum, „dass es so positiv weitergeht und finanzielle Unterstützung“.

Übrigens konnten die Besucher auch ihr Glück bei einer Tombola herausfordern. Der Hauptpreis war ein Abendessen im Grüezi mit der Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne). Die Idee sei zwar an sie herangetragen worden, erzählte sie, doch sie habe sie gerne aufgegriffen. Es sei eine gute Gelegenheit, mal auf ungezwungene Weise mit Menschen, die im Bezirk leben ins Gespräch zu kommen.

(go)