Härter als gedacht zeigte sich der Boden auf der Mittelinsel des Bahnhofsvorplatzes beim ersten Spatenstich.. Foto: Gogol

Da zeigte sich der Boden doch ein wenig widerspenstiger als gedacht – doch es half nichts: Die Mittelinsel auf dem Bahnhofsvorplatz Lichterfelde Ost wird neu bepflanzt und dafür muss der alte Boden weichen. Am Freitag fand der erste Spatenstich statt. Den nahmen Mitglieder der „Kiezinitiaive Marienplatz und umliegende Straßen“ gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU) vor.

Die gesamte Erde wird in den kommenden Wochen ausgehoben, dann wird Mutterboden eingebracht, auf dem anschließend eine bodenbedeckende Rosensorte gepflanzt werden soll, erläuterte Siegfried Tulke, der Vorsitzende der Initiative. Das Grünflächenamt wird die Eiben zurückschneiden, so dass der Platz „ein schönes Gesicht“ bekommt. Um die Pflege wird sich die Initiative selbst kümmern,  hat einen Gießdienst eingerichtet. Die Wasserwerke haben ihnen dafür ein Standrohr zu einem nahen Hydranten gelegt.

„Die Mittelinsel ist seit Jahrzehnten nicht mehr gepflegt gewesen“, sagte Tulke. Die Eiben seien ausgewuchert – es wurde Zeit zu handeln. Das sah die Bezirksverordnetenversammlung genauso. Bereits 2007 hatte die beschlossen, dass die Aufenthaltsqualität des Platzes verbessert werden müsse. Ein erster Schritt dorthin waren die Konzerte, die nun regelmäßig stattfinden, der zweite die Bepflanzung der Mittelinsel, für die das Bezirksamt 3.000 Euro zur Verfügung stellt.

Der Vorplatz sei sehr sonnig und windstill, erklärt Tulke, „er animiert zum draußen sitzen. Wir haben historische Bilder vom Platz – so soll er wieder aussehen“, wünschte sich Tulke. Und da er schon mal beim Wünschen war, würde er den Platz gern als Fußgängerzone sehen – „aber ich will mich nicht mit dem Tiefbauamt anlegen“, sagte er lachend.

(go)