Kunst to go: Großformatige Acrylleinwände, leuchtende Aquarelle, ungewöhnliche Fotografien oder auch filigrane Papierobjekte – zwischen den täglichen Besorgungen kann man am letzten Freitag eines Monats Kunst im LIO genießen. | Foto: Ulrike Meyer

 

Malerei, Skulptur, Fotografie  – in Steglitz-Zehlendorf gibt es viele Anlässe und Orte für Kunstgenuss

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die kulturelle Vielfalt in unserem Bezirk geben.
Die Reihenfolge der Auflistung entspricht der Reihenfolge in unserem Posteingang. Eine Wertung oder ein Ranking ist damit nicht verbunden.
Auch Kunst(handwerker)märkte haben hier ihren Platz.
Fehlt etwas? Hinweise bitte an:
redaktion@stadtrand-nachrichten.de

 

Wannsee Contemporary

Shanee Roe und Christoph Ruckhäberle

Duo Duo
Wannsee Contemporary
Chausseestraße 46, 14109 Berlin-Wannsee
Do & Fr 12-15, Sa 12-14 unV
https://wannsee-contemporary.com/

 

Villa Liebermann 

Das deutsch-italienische Ausstellungsprojekt „Max Liebermann in Italien“ ist eine Kooperation zwischen der Liebermann-Villa am Wannsee und dem Museum Casa di Goethe in Rom, bestehend aus zwei verschiedenen, sich ergänzenden Ausstellungen. In Berlin liegt der Fokus auf Liebermanns italienische Werke, seine dortigen Ausstellungsbeteiligungen und die erfolgte Rezeption. Gezeigt werden Gemälde und Zeichnungen, die in Italien entstanden sind und Arbeiten aus italienischen Sammlungen, mit Leihgaben u. a. aus den Uffizien in Florenz, der Ca’ Pesaro – Galleria internazionale d’Arte Moderna in Venedig, der Galleria d’Arte Moderna in Mailand sowie privaten und musealen Sammlungen aus ganz Deutschland. Ab September findet dann im Museum Casa di Goethe in Rom die erste umfassende Liebermann-Ausstellung auf italienischem Boden statt.

Mit Liebermann in Venedig, Florenz und Rom
4. Mai bis 2. September in der Liebermann-Villa am Wannsee
Colomierstraße 3, 14109 Berlin
https://liebermann-villa.de/ausstellungen/auf-nach-italien/

 

Galerie Mutter Fourage

Das Credo der Künstlerin Monika Brachmann „Kunst kommt von Kunst“ prägt bis heute ihre klassischen Bildmotive: Menschen, Landschaften, Stillleben. Die Ausstellung ist eine kleine Zeitreise durch das Werk der Künstlerin: Von ihrer „Berliner Phase“, in der Menschenbilder und Stillleben im Fokus standen, in gedämpften Farben und in zahlreichen Variationen, über die 90er Jahre, in denen sie fasziniert ist von den an die Toskana erinnernden Landschaftsformationen der Uckermark mit klarem rhythmischen Bildaufbau und explodierenden Farben, bis in die Gegenwart, wo Menschenbilder wieder in den Fokus rücken.

vom 21. April bis 9. Juni 2024
Öffnungszeiten
Donnerstag | Freitag • 14 bis 18h
Samstag | Sonntag • 12 bis 17h

Galerie Mutter Fourage
Chausseestraße 15a, 14109 Berlin-Wannsee
https://mutterfourage.de/

 

Galerie Creative Game

Ricardo Müllers Schaffen orientiert sich am Surrealismus. Seine Arbeiten zeigen das Unterbewusste in Form von reduzierten, surrealen und traumähnlichen Bildwelten. Er entwickelte eine einzigartige Technik, die eine eher instinktive, weniger kontrollierte Herangehensweise ermöglicht. Die Texturen, die durch wabernde Farbe entstehen, bleiben unvorhersehbar. Seine Kunst zeichnet sich durch eine mystische, melancholische und rätselhafte Qualität aus, die oft Themen wie Entfremdung und die Absurdität der Existenz widerspiegeln. Ricardo Müller malt Allegorien und Figuren aus Träumen, unbewussten Gedanken und Mythen. Durch sie verleiht er seiner Faszination für das Bizarre und Irrationale Ausdruck.

Öffnungszeiten
Freitag: 26. April 2024, 19 Uhr ART OPENING
Samstag: 27.4.2024, 10 – 18 Uhr
Sonntag: 28.4.2024, 12 – 17 Uhr
Freitag: 10.5.2024, 18 – 21 Uhr
Samstag: 11.5.2024, 10 – 18 Uhr
Sonntag: 12. Mai 2024, 12 – 17 Uhr ART CLOSEOUT

Galerie Creative Game
Jägerstraße 12A
12209 Berlin-Lichterfelde

 

Lichterfelde Ost: Kunst im Kiez

In der Zeit vom 6. bis zum 20.September 2024 werden in verschiedenen Geschäften rund um den Kranoldplatz zahlreiche Künstlerinnen und Künstler verschiedener Metiers und Stilrichtungen ihre Werke präsentieren. Das Spektrum reicht von abstrakter und gegenständlicher Malerei über Fotografie bis hin zu plastischen Arbeiten. Am Freitag, den 13. September 2024, werden die Geschäfte zudem länger geöffnet bleiben. An diesem „langen Freitag“ werden auch die Künstlerinnen und Künstler vor Ort sein und dem interessierten Publikum für einen Plausch zur Verfügung stehen. Einzelne Geschäfte werden an diesem Tage auch ein kleines Rahmenprogramm anbieten. 

http://www.kunst-im-kiez-lio.de/

 

2. Kunstallee Stahnsdorf

Regionale Künstler präsentieren ihre Werke: Malerei, Keramik, Schmuck originelle Skulpturen sowie Designereinzelstücke für zu Hause. Außerdem veranstaltet die Gemeinde parallel ein Openair Konzert auf dem Dorfplatz, für Unterhaltung ist also gesorgt.

25. Mai, 11 bis 19 Uhr
auf dem Dorfplatz, 14532 Stahnsdorf

 

Galerie im ZIK

Mit Molitor meets Cool Collection eröffnet die “Zeit ist knapp Galerie” mit dem multidisziplinären und konzeptionellen Siebdruck Künstler, Tobias Molitor, die Soloausstellung “Wonderful Waste” und bietet eine Ausstellung rund ums Thema Plastiktüte und Wegwerfgesellschaft.
Plastiktüten-Siebdrucke, überdimensionale Kassenbelege und Kunstinstallationen sowie die Geschichte hinter der Aldi-Tüte komplettieren das Gesamtkonzept und reflektieren damit Konsum und aktuellen Zeitgeist. Als Highlight werden 400 Plastiktüten, aus mehreren Jahrzehnten, der außergewöhnlichen Sammlung “Cool Collection” Tobias Sadeckis ergänzend zu Molitors Werken gezeigt. Welcher Ausstellungsort könnte für „Wonderful Waste“ geeigneter sein, als eine leerstehende PRIMARK Filiale einer Shopping Mall, deren Konzept ohnehin genauso obsolet scheint, wie die der Plastiktüte? 

Wonderful Waste
ZIK im SchloßStraßenCenter
Vernissage: 12. April 18 – 22 Uhr 
Walther-Schreiber-Platz 1, Steglitz
https://zeitistknapp.de/

 

Heimatmuseum Zehlendorf

Die Sonderausstellung „Die Fräuleins an der Staffelei – Drei fast vergessene Zehlendorfer Malerinnen“ zeigt Bilder von Doramaria Purschian, Maria Henseler und Hilde Althaus. Die drei Malerinnen wurden Ende des 19. Jahrhundert geboren und erhielten Anfang des 20. Jahrhundert eine Ausbildung zur Kunstmalerin. Bemerkenswert ist, dass sie ihre Ausbildung in der Bildenden Kunst absolvieren konnten, was zu dieser Zeit äußerst umstritten war. Die staatliche Berliner Kunstakademie nahm erst 1919 Frauen als Studentinnen auf.
Über die Malerinnen informiert die Titelgeschichte des neuen Zehlendorfer Heimatbriefs, Ausgabe April 2024, die Broschüre ist gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro im Heimatmuseum erhältlich.

„Die Fräuleins an der Staffelei – Drei fast vergessene Zehlendorfer Malerinnen“
7. April bis 8. September 2024

im Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355, 14169 Berlin
Sonntag und Mittwoch von 11 bis 15 Uhr und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr (Öffnungszeiten des Museums)
https://www.heimatmuseum-zehlendorf.de/

 

Petruskirche Lichterfelde

Die Reihe des Lichterfelder Künstlers Bruno Jod besteht aus 10 Bildern im Format 100 x 100 cm (Acryl auf Leinwand). Jedes Bild bezieht sich in den unterschiedlichen Motiven auf temporäre Anlässe. In der Montage werden Zusammenhänge und Themen deutlich wie der Krieg in der Ukraine, die Klimakatastrophe oder die Ignoranz von Touristen.

Bruno Jod – „Körper und Landschaft“
Petruskirche, Oberhofer Platz, 12209 Berlin
4. April – 31. Mai
Öffnungszeiten: jeden MI & SA von 10.00 – 12.00, vor und nach den Gottesdiensten / während Kulturveranstaltungen
https://petrus-kultur.de/veranstaltungen/ausstellungen.html

 

Bernhard-Heiliger-Stiftung

Die Ausstellung von Fotografien der Skulpturen Bernhard Heiligers wurde erstmals im Winter 2005/2006 im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestages gezeigt.
Die gezeigten Fotografien gliedern sich in folgende Themen: Frühe Arbeiten; Ausstellungen / Aufstellungen; Werkstatt und Atelier; Köpfe, Flamme; Kosmos 70; Auge der Nemesis, Echo I und II sowie Fotostudien und vereint so einen umfassenden Blick hinter die Kulissen des Schaffensprozesses wie auch auf die ausgewählten Skulpturen.

Ausstellung „LICHT – BILD – SKULPTUR. Skulpturen von Bernhard Heiliger im Blick der Fotografen“
23.02.–29.04.2024
Bernhard-Heiliger-Stiftung
Käuzchensteig 8, 14195 Berlin
http://bernhard-heiliger-stiftung.de/

 

Schwartzsche Villa

Die in Berlin lebende und im Jahr 1981 geborene amerikanische Künstlerin Michelle Jezierski zeigt in ihrer Einzelausstellung Malereien und befragt dabei den Raum und unsere Wahrnehmung.
Ein zentraler Bestandteil von Jezierskis Malereien ist das Licht: Es treffen gedeckte und leuchtende Farben ebenso wie Hell- und Dunkelkontraste atmosphärisch aufeinander und bilden eine ganz eigene flirrende Aura.
In ihren neuesten Arbeiten verwebt Michelle Jezierski Gitternetzlinien mit ihren Landschaftsdarstellungen, sodass die Abstraktion in den Vordergrund tritt. Die Künstlerin lädt die Betrachtenden ein, sich auf dieses Wahrnehmungsexperiment einzulassen und befragt mit ihrer Malerei unsere Sinneseindrücke.

Michelle Jezierski – Verge
Galerie der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin
22. März bis 18. August 2024
Mo–So 10–18 Uhr, Eintritt frei

 

Gutshaus Steglitz

Pablo Picasso (1881–1973) gilt als einer der bedeutendsten Künstler der ersten Hälfte der 20. Jahrhunderts. Diese stilistische Vielfalt und künstlerische Entwicklung, die oft sprunghaft anmutet und gleichwohl konsequent ist, spiegeln die ca. 60 Papierarbeiten aus der Sammlung Klewan (München – Wien). Ihre Entstehungszeit reicht von den 1910er bis in die 1970er Jahre und so veranschaulichen sie Picassos lebenslanges Experimentieren.

Picasso – Werke aus der Sammlung Klewan
Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, 12165 Berlin
7. März – 29. September 2024
Mo–So 10–18 Uhr, Eintritt frei

 

Galerie Hennwack

Die hebräische Kalligraphie entwickelte sich von den heiligen Schriftrollen zur  modernen Kunst bis zum Graffiti. Der französische Künstler und Designer Charles  Abecassis kam zu der hebräischen Schrift der Psalmen über den Umweg der  Zen-Kalligraphie. Hier werden die abstrakten Kurven der Schrift mit eleganten  Frauenköpfen gepaart. Der in Morokko geborene Abecassis studierte in Paris  an der „Ècole supérieure des arts et techniques de la mode“.

Ausstellung vom 21.3. bis 30.4.2024
Albrechtstr. 111-112, 12167 Berlin-Steglitz
Di.-Fr. 14-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr
https://www.galerie-hennwack.de/

 

Achim Freyer Stiftung

Der Maler, Graphiker und Theaterregisseur Achim Freyer ist auch ein begeisterter Kunstsammler. Seine Privatvilla in Lichterfelde beherbergt neben Werken namhafter Künstler auch Bilder und Objekte unbekannter Maler und Graphiker. Hier hängen sie dicht an dicht, mitunter buchstäblich bis unter die Decke. Ein Veranstaltungsprogramm aus Lesungen, Konzerten, Gesprächsrunden ergänzt dieses Angebot der Achim Freyer Stiftung, die als Träger des Kunsthauses fungiert.
Eine Besichtigung der Dauerausstellung ist an Sonntagen nach Anmeldung mit einer Führung möglich.

Aktuelle Sonderausstellung:

In der Galerie des Kunsthauses werden von Februar bis Juli 2024 bis zu 100 aktuelle Arbeiten von Achim Freyer in immer neuen Konstellationen zusammengestellt. Die Schau ist Vorbereitungsraum für mehr als zehn Ausstellungen zum 90sten Geburtstag des Bildenden Künstlers und Theatermachers in 2024.
bis 15.12.2024

Achim Freyer Stiftung
Kunsthaus im Kadettenweg 53, 12205 Berlin
Besucherinformationen: https://www.achimfreyer.com/besucherinformationen/
https://www.achimfreyer.com/

 

Kunst im LIO

In der ungewöhnlichen Kulisse eines Einkaufszentrums präsentiert sich immer am letzten Freitag eines Monats Kunst jeglichen Genres seinem Lichterfelder Publikum: Großformatige Acrylleinwände, leuchtende Aquarelle, ungewöhnliche Fotografien oder auch filigrane Papierobjekte.
Jedes Mal zeigen fünf Künstlerinnen und Künstler jeweils fünf ihrer Werke. Im September 2023 war die erfolgreiche Premiere, seitdem freuen sich die Kunden von Bäckerei, Drogeriemarkt oder vietnamesischem Imbiss über das regelmäßige Kunstangebot.

Termine 2024
Freitag, 26. Januar
Freitag, 23. Februar
Freitag, 29. März entfällt wg. Karfreitag
Freitag, 26. April
Freitag, 31. Mai
Freitag, 28. Juni

 

Kunsthaus Dahlem

Vom Faden zur Form
Eine Ausstellung zur Textilkunst in Deutschland von den 1960er bis in die 70er Jahre.
Vom 23.2. bis 20.5.
http://kunsthaus-dahlem.de/ausstellung/vom-faden-zur-form/

 

Schwartzsche Villa, Studio

Einst großbürgerlicher Sommersitz, heute Kulturhaus – die Schwartzsche Villa hat in den 125 Jahren ihres Bestehens viel erlebt.
Mit Fotografien, Architekturzeichnungen und Reproduktionen von Originaldokumenten stellt die Ausstellung die Villa und die Bankiersfamilie Schwartz vor, die das Haus in den Jahren 1895–1897 erbauen ließ. Nachverfolgt werden zudem die wechselvolle Geschichte des Gebäudes nach 1945 und der hürdenreiche Weg zu seiner Nutzung als Kulturhaus.

Die Villa Schwartz
Dauerausstellung
Mo–Fr 10–18 Uhr
Eintritt frei
Grunewaldstraße 55
12165 Berlin

 

Galerie Wannsee

Eine ständige Ausstellung ausgewählter Werke von Johannes Niemeyer, Gerda Rotermund, Max Ziegert, Sandy Cheyne, Hans Stübner, Marina Schnurre u. a. finden Besucher im Kaminzimmer und im „Balkenzimmer“, dem ältesten und nach Aussagen der Historiker und Berliner Denkmalspfleger über 350 Jahre alten Raum des Hauses, der dem Hauseigentümer als Arbeitszimmer dient.

Grüner Weg 29, 14109 Berlin
Öffnung zu Veranstaltungen und nach Vereinbarung
https://www.galerie-wannsee-verlag.de/

 

 

 

Daniela von Treuenfels