Die Offenen Ateliers gehören zu den Highlights der Steglitz-Zehlendorfer Kunstevents. | Foto: Anja Beecken

 

Malerei, Skulptur, Fotografie  – in Steglitz-Zehlendorf gibt es viele Anlässe und Orte für Kunstgenuss

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die kulturelle Vielfalt in unserem Bezirk geben.
Um ihn möglichst aktuell zu halten, bitten wir Sie um Unterstützung. Fehlt etwas? Hinweise bitte an:
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Graffiti & Streetart

Der Trägerverbund Graffiti & Streetart SZ zeigt vom 5. Dezember 2023 bis zum 31. März 2024 über 100 Exponate der lokalen Graffiti-Szene im zweiten Stockwerk des Rathauses Zehlendorf.
Die unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler kommen teils aus den AGs der Jugendfreizeiteinrichtungen und sind Nachwuchskünstler, aber auch einige bereits in der Szene etablierte Kunstschaffende sind dabei.
Der Verbund Graffiti & Streetart SZ ist ein Zusammenschluss aus Akteuren der Jugendarbeit und versteht sich als Lobby für Graffiti/ Streetart als ein zeitgemäßes jugendkulturelles Angebot. Außerdem setzt er sich für den Erhalt und die Schaffung legaler Wände ein und will Jugendlichen eigenverantwortliches legales Sprühen ermöglichen.

The Knast

Winterprogramm gift.ed des Künstlervereins prideArt Berlin. Im Dezember steht die gift.ed Ausstellung im ehemaligen Frauengefängnis Lichterfelde ganz im Zeichen der Liebe, des Liebeslebens und der Vielfalt.
Der zugehörige queere Wintermarkt bietet an den ersten beiden Dezemberwochenenden Gelegenheiten für den Geschenkekauf bei Glühwein, Punsch und winterlichen Snacks.

Vernissage: 1. Dezember
Bis 1. Januar 2024
http://wp.prideart.eu/events/

 

Petruskirche Lichterfelde

Die Petruskirche auf dem Oberhofer Platz feiert in diesem Jahr ihren 125. Geburtstag.
Anlass für eine Zäsur – ein Interrupt. Was war? Was kommt?
Teilnehmende eines Workshops des Studiengangs Bühnenbild an der TU Berlin haben anregende Ausdrucksformen gefunden für Alltag und Utopie des Ortes.
Ein spannendes Spiel mit Licht und Schatten, Ton und Bild eröffnet neue Perspektiven auf den historischen Kirchraum.

jeden MI von 10.00 – 12.00 und 16.00 – 19.00 Uhr
jeden SA 10.00 – 12.00 Uhr
bis 16. Dezember
https://petrus-kultur.de/veranstaltungen/ausstellungen.html

 

Kirche zur Heimat

Verena Giesecke
Schicht für Schicht
Heimat 24, 14165 Berlin

Bis 7. Januar
https://www.heimatgemeinde.de/aktuellestermine/demnaechst-bei-uns/ausstellungen.html

 

Gutshaus Steglitz

Dubuffet, Chaissac, Soutter, Wölfli, Gill, Held
Werke aus der Sammlung Klewan

„Die wahre Kunst ist immer da, wo man sie nicht erwartet“, proklamierte Jean Dubuffet 1949. In seinem künstlerischen Werk erkundete Dubuffet (1901-1985) zeitlebens Materialien, Techniken und Formen, was dazu führte, dass es durch immer neue Serien charakterisiert ist. Den roten Faden bildet die Landschaft; sie kann Natur ebenso sein wie Stadt, Gesicht, Körper oder Schauplatz.

Das Œuvre des Künstler-Poeten Gaston Chaissac (1910–1964) überrascht durch die außerkünstlerischen Materialien, zu denen Bretter, bedruckte Tapeten und vieles andere an Gefundenem und Gebrauchtem zählen. Louis Soutter (1871–1942), Cousin des Architekten Le Corbusier, produzierte in der unfreiwilligen Heimisolation bis zu seinem Tod Tausende von Zeichnungen und später auch Malereien. Das Œuvre von Adolf Wölfli (1864–1930), interniert in der psychiatrischen Klinik Waldau bei Bern, wurde von Dubuffet als Weltentwurf gewürdigt. Eine umfassende kosmische Ordnung kreierte auch Margarethe Held (1894–1981) mit Bleistift, später mit Kohle und farbigen Pastellkreiden. Sie verstand sich als Medium wie auch die Engländerin Madge Gill ((1882–1961), die auf Geheiß eines Geistwesens zarte Tuschzeichnungen anfertigte.

bis 25. Februar 2024
Mo–So 10–18 Uhr, Eintritt frei
https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/auf-einen-blick/kultur/gutshaus-steglitz/

 

Schwartzsche Villa

Das Werk der international tätigen Künstlerin Nevin Aladağ verbindet Musik und Klang ebenso wie gesellschaftliche Bezüge, alltägliche Objekte und abstrakte Ornamentik auf erfrischende Art und Weise. Ihre Ausstellung mit dem Titel Jamming in der Schwartzschen Villa umfasst die gleichnamige Videoinstallation von 2022, die in der Gründerzeitvilla in Steglitz ihre Deutschlandpremiere feiert.

Nevin Aladağ – Jamming
Schwartzsche Villa, Galerie
bis 3. März 2024
Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin
Mo–So 10–18 Uhr, Eintritt frei
https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/auf-einen-blick/kultur/schwartzsche-villa/

 

Wannsee Contemporary

Muhammad Touky
The Forbidden
Do, Fr und Sa 11 bis 14 Uhr
Bis 8. Dezember
Chausseestr. 46 14109 Berlin Wannsee
https://wannsee-contemporary.com/

 

Galerie Wannsee

Eine ständige Ausstellung ausgewählter Werke von Johannes Niemeyer, Gerda Rotermund, Max Ziegert, Sandy Cheyne, Hans Stübner, Marina Schnurre u. a. finden Besucher im Kaminzimmer und im „Balkenzimmer“, dem ältesten und nach Aussagen der Historiker und Berliner Denkmalspfleger über 350 Jahre alten Raum des Hauses, der dem Hauseigentümer als Arbeitszimmer dient.

Grüner Weg 29, 14109 Berlin
Öffnung zu Veranstaltungen und nach Vereinbarung
https://www.galerie-wannsee-verlag.de/

 

Kunsthaus Dahlem

Peter László Péri (1899–1967), Betonskulpturen
Bis 28.1.2024
https://kunsthaus-dahlem.de/ausstellung/peter-laszlo-peri/

Bram Braam, Marta Dyachenko, Friedemann Grieshaber und Noa Heyne: Reliefs aus Beton
Bis 28.1.2024
https://kunsthaus-dahlem.de/ausstellung/concrete-architecture/

Paul Strecker: Die Kabinettausstellung Paul Strecker – »Die Magie des Vorhangs« beschäftigt sich mit dem in Berlin entstandenen Spätwerk des Künstlers. Zentrale Arbeiten aus seinem umfangreichen Œuvre werden durch Auszüge aus seinen Tagebüchern ergänzt und geben einen Einblick in Leben und Werk Paul Streckers im Berlin der späten 1940er-Jahre.
Bis 14.1.204
https://kunsthaus-dahlem.de/ausstellung/paul-strecker/

 

Mutter Fourage

Die Farbe fängt des Winters Grau
Malerei, Gruppenausstellung diverser Künstlerinnen und Künstler
Do | Fr 14 bis 18 Uhr • Sa | So 12 bis 17 Uhr
bis 28. Januar 2024
https://galeriemutterfourage.de/aktuelle-ausstellung/

 

OUTSIDE-IN

Die Ausstellung von Stahlplastiken des Künstlers Manfred Koch ist noch bis 3. Dezember 2023 in der Villa Kult zu sehen.
Während des Hotelbetriebs ist die Ausstellung nicht zugänglich, man kann sich aber mit Manfred Koch zu einem Besuch verabreden.

Outside in
Villa Kult, Hindenburgdamm 12, 12203 Berlin
https://www.mad-koch.de/aktuelles/

 

Galerie Henwack

Unbekleidet – Erotische Kunst von Sigurd Wendland: Die Galerie Hennwack zeigt eine Reihe teilweise noch nie ausgestellter Akte auf Papier und Leinwand.
Die Aquarelle und Ölgemälde zeigen Menschen ohne Kleidung, in vielen Formen erotischer Verstrickung.

 bis 30. 11. 23

Albrechtstraße 112, 12167 Berlin-Steglitz
Di-Fr 10-18 Sa.10-14 Uhr

https://www.galerie-hennwack.de/

 

Jacques´ Weindepot

Kunst und Wein mit Bildern von Liane Käs

Bis Januar 2024

Jacques´ Weindepot, Hindenburgdamm 39, 12203 Berlin Webseite der Künstlerin: https://lianekaes.de/

 

Art Steglitz

Mitglieder der Vereinigung Kunst.Raum.Steglitz. stellen aktuelle Arbeiten vor.

Teil 1 ab 27. Oktober
Künstlergespräch am 8. November um 16 Uhr

Teil 2 ab 14. November
Künstlergespräch am 25. November um 16 Uhr

Ort: Primobuch, Herderstraße 24, 12163 Berlin
https://primobuch.de/

 

Brücke Museum

Die Ausstellung „Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit – Künstlerische Zeugnisse von Krieg und Repression“ zeigt historische und zeitgenössische Kunstwerke, die staatliche Gewalt und Unterdrückung thematisieren. Werke aus den 1930er und 1940er Jahren von Käthe Kollwitz, Elfriede Lohse-Wächtler oder Felix Nussbaum treten in einen Dialog mit den Arbeiten von Simone Fattal, Nora Turato oder Lawrence Abu Hamdan. Das Projekt ist eine Kooperation von Brücke-Museum und Schinkel Pavillon.

Bis 7. Januar 2024

https://www.bruecke-museum.de/de/

 

Villa Liebermann

Grete Ring. Kunsthändlerin der Moderne

Als eine der ersten Frauen, die Kunstgeschichte studierte, promovierte Ring bei Heinrich Wölfflin und war als Wissenschaftlerin und Kritikerin hoch angesehen. Ab 1921 arbeitete sie als Kunsthändlerin im Kunstsalon Cassirer in Berlin, ab 1924 als Geschäftspartnerin an der Seite von Paul Cassirer und Walter Feilchenfeldt. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft musste Ring im Jahr 1937 Deutschland verlassen. Ein Jahr später eröffnete sie die Londoner Filiale der Firma Cassirer und setzte in Großbritannien ihre Arbeit als Kunsthändlerin und Kunsthistorikerin erfolgreich fort. Im Laufe der Jahre trug Ring eine beeindruckende Sammlung französischer und deutscher Zeichnungen zusammen und publizierte zu den verschiedensten kunsthistorischen Epochen. Ihre Entdeckung der sogenannten Wacker’schen Van-Gogh-Fälschungen war 1932 eine Sensation.

Im Herbst 2023 widmet die Liebermann-Villa am Wannsee Grete Ring, die auch Liebermanns Nichte sowie enge Freundin seiner Tochter Käthe und die Patin seiner Enkelin Maria war, erstmalig eine Ausstellung. Die Ausstellung wirft neues Licht auf Rings bahnbrechende Karriere zwischen Berlin und dem Londoner Exil.

Bis 22. Januar 2024

https://liebermann-villa.de/

 

Daniela von Treuenfels