Der Schriftsteller Volker Braun hält am 4. November, 19 Uhr die diesjährige Siegfried Unseld-Vorlesung an der Freien Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45. Er stellt sie unter den Titel „Festgehaltene Gefährten“. Veranstalter der Reihe sind das Dahlem Humanities Center der Freien Universität und der Suhrkamp Verlag. Der Eintritt ist frei. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird um Anmeldung bis zum 31. Oktober an admin@dhc.fu-berlin.de gebeten. Im Anschluss an die Vorlesung findet eine Signierstunde statt.

Volker Braun wurde 1939 in Dresden geboren. Nach dem Abitur war er zunächst als Druckereiarbeiter und Tagebaumaschinist tätig. Er studierte Philosophie in Leipzig und war Mitarbeiter am Deutschen Theater in Berlin sowie von 1979 bis 1990 am Berliner Ensemble. Von 2006 bis 2010 war er Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste. Zu seinen Werken zählen unter anderem „Unvollendete Geschichte“ (1977); „Training des aufrechten Gangs“ (1979); „Bodenloser Satz“ (1990); „Die vier Werkzeugmacher“ (1996); Werktage 1 [1977-1989] (2009); Die hellen Haufen (2011); Werktage 2 [1990-2008] und Spectaculum [Sechs Stücke] (beide 2014).

Die Siegfried Unseld-Vorlesung wird von prominenten Autoren und Intellektuellen gehalten, die dem Verlag Siegfried Unselds und dessen Programmatik verbunden sind. Sie widmet sich vornehmlich der Frage nach dem Verhältnis von Literatur und Gesellschaft: etwa den Beziehungen zwischen Literatur und Politik oder Zeitgeschichte beziehungsweise Literatur und Religion oder Mythos.