Die unklaubliche Lebensgeschichte der Liesabeth Otto steht am Dienstag, 22. Mai, im Mittelpunkt einer Lesung mit Gespräch mit der Journalistin Ingeborg Jacobs in der Ingebor-Drewitz-Bibliothek.

Ostpreußen 1945. Auf der Flucht vor der Roten Armee verliert die siebenjährige Liesabeth Otto Mutter und Geschwister. Allein irrt sie durch die Wälder und gerät auf der Suche nach Nahrung und Unterkunft ins benachbarte Baltikum. Unter unfassbaren Entbehrungen schlägt sie sich  jahrelang durch, völlig auf sich gestellt, stets auf der Hut vor sowjetischen Häschern.

„Wolfskind“ nannte man Kinder wie Liesabeth Otto, die in den Nachkriegswirren in Ostpreußen ihre Eltern verloren und sich alleine durchlagen mussten.

Liesabeth Otto hat ihre Lebensgeschichte der ZDF-Journalistin Ingeborg Jacobs erzählt, deren Dokumentarfilm über das einstige Wolfskind mit überwältigender Resonanz im Fernsehen ausgestrahlt und mit dem World Television Award ausgezeichnet wurde. Nun folgt das Buch, die ergreifende Geschichte eines Kindes, das allen Schicksalsschlägen zum Trotz nie seinen Lebensmut verliert.

Die Lesung beginnt um 19 Uhr, Eintritt ist frei, um Voranmeldung wird unter (030) 9 02 99 24 10 wird gebeten.