Bild: Gabriele Klinghammer

Vom 12. Juni bis zum 30. Juli stellt Gabriele Klinghammer ihre Malereien in der PflegeeinrichtungResidenz Dahlem,  Clayallee 54-56,  aus. Unter dem Titel „Potpourri“ zeigt die Künstlerin zum ersten Mal 20 ihrer jüngsten Acryl- und Ölmalerei-Arbeiten. „Nach der langjährigen, guten Zusammenarbeit mit Frau Klinghammer als Therapeutin finden wir es besonders schön, unseren Bewohnern, den Angehörigen und selbstverständlich auch externen Besuchern die künst- lerische Vielfalt von Frau Klinghammer aufzuzeigen“, freut sich Kerstin Jähne. Die Leiterin des Hauses lädt gleichzeitig alle Interessierten zur Vernissage der Ausstellung am Freitag, 12. Juni, um 14.30 Uhr ein.

Bild: Gabriele Klinghammer

„Die Motive meiner Bilder entstehen beim Malen; manchmal ergibt sich eine Figur und diese entwickle ich weiter“, erklärt Gabriele Klinghammer, die seit 23 Jahren auch als Kunsttherapeutin mit den Bewohnern in der Residenz Dahlem arbeitet. Klinghammers Motive sind gegenständlich und abstrakt zugleich. Meistens ist das Gegenständliche nur im Ansatz erkennbar und wird daher vom Betrachter eher als unrealistisch und überzogen interpretiert. Manchmal übermalt sie die Leinwand mehrmals, bevor ein Motiv entsteht.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und Sophiendorf (Ostprignitz), wo sie von viel Natur umgeben ist. Dort findet sie genügend Inspirationen für ihre Natur-Motive, die am Schluss einen wunderbaren Mix aus Wolken, Wasser, Blumen und Tieren ergeben. „Natürlich fließen meine Eindrücke vom Leben auf dem Lande in meine Arbeit als Kunsttherapeutin ein. In der Residenz Dahlem arbeite ich häufig mit Senioren die demenzkrank sind oder an Parkinson leiden, da sich die Pflegeeinrichtung auf diese Erkrankungen spezialisiert hat“, sagt Gabriele Klinghammer. Die Arbeit mit den Bewohnern erfordert sehr viel Geduld und eine ruhige Atmosphäre. „Bei Demenzkranken habe ich über die Jahre beobachtet, dass sich beim Malen Unruhezustände mildern lassen und Aggressionen abgebaut werden. Bewohner mit Parkinson hingegen benötigen beim Malen sehr viele Pausen und bevorzugen Kreide als Malutensil anstelle der Aquarellfarben. Für sie ist besonders wichtig, dass sie etwas festhalten können. Ihre Feinmotorik wird spürbar gefördert“, berichtet die Künstlerin. Viele Bewohner der Residenz Dahlem profitieren von der Teilnahme an den Malkursen. Sie können sich mit anderen austauschen, erfahren Akzeptanz, führen nette Gespräche und spüren Lebensfreude.

Der Eintritt zur Vernissage und zur anschließenden Ausstellung ist frei.

(sn)