Auf dem Gelände des Oscar-Helene-Heims soll gleichzeitig mit der Bebauung ein Geh- und Radweg angelegt werden. Foto: Lienhard Schulz

Wenn im kommenden Jahr die Arbeiten auf dem Gelände des Oscar-Helene-Heims beginnen, wird dort auch ein neuer Geh- und Radweg angelegt. Damit wird die Lücke zwischen dem Radweg im Fischtal-  und dem Dreipfuhlpark geschlossen. Allerdings nicht DIN-gerecht und kleiner als einst geplant.

Ursprünglich sei ein normaler Geh- und Radweg inklusive Bänken und Beleuchtung geplat worden, erklärt Stephan Allner, Geschäftsführer der Die Wohnkompanie Berlin GmbH, die auf dem ehemaligen Krankenhausgelände Wohnungen entwickeln wird. Doch das Grünflächenamt des Bezirks hätte dies abgelehnt: Die Kosten für die Pflege und Unterhaltung des Weges wären zu hoch. Am Dienstag nun stellte Allner zusammen mit Jürgen Kahl von der KEC Planungsgesellschaft mbH dem Stadtplanungsausschuss des Bezirks eine einfachere Lösung vor. Statt einer asphaltierten Fläche wird der Geh- und Radweg nun in wassergebundener Weise errichtet. Eine wassergebundene Decke ist eine befestigten Deckschicht, die aus gebrochenem Natursteinmaterial besteht und ohne Bindemittel zusammengehalten wird.

Das sei zwar nicht perfekt aber besser als gar kein Radweg, so Allner. Und er nennt neben dem geringeren Pflegeaufwand auch noch zwei weitere Vorteile: Es müssten für den Weg weniger Bäume gefällt werden, und er sei günstiger. Dies Lösung fand auch bei den Mitgliedern des Bauausschusses seine Zustimmung.

Der Radweg wird parallel zur U-Bahntrasse angelegt. Auf einer Länge von 400 Metern wird er die Clayallee mit der Waltraudstraße verbinden. Das entsprechende Flurstück und den gebauten Rad- und Gehweg schenkt der Investor dem Bezirksamt. Das muss dann dafür die Pflege übernehmen.

Der Bauantrag werde diese Woche gestellt, mit den Arbeiten am gesamten Areal soll dann im kommenden Frühjahr begonnen werden.

(go)