Eine Umfrage soll heruasfinden, wie Jugendliche ihre Freizeit verbingen. Foto: einzmedia / pixelio.de

Wo halten sich Jugendliche gern auf? Welche Angebote gibt es für sie? Wie werden sie genutzt und was fehlt? – diese Fragen soll in Lichterfelde Ost nun eine Sozialraumrecherche (SRR) klären.

Seit drei Wochen befragen Diplom-Soziologin Stefanie Peller und das Team vom Jugendbunker Outreach, der mobilen Jugendarbeit in Steglitz-Zehlendorf, Kinder und Jugendliche aber auch Eltern, Anwohner, Gewerbetreibende, Schulen, Kirchengemeinden.

„Mit der SRR wollen wir bestehende Ressourcen in Lankwitz  – Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien – erkunden und vor allem bekannt und nutzbar machen. Durch die Feststellung von Mängeln in der vorhandenen Angebotsstruktur beispielsweise streben wir eine Verbesserung ebendieser an. Darüber hinaus möchten wir die Kommunikation und Vernetzung in Lankwitz-Ost fördern“, erklärt Peller den Grund für die Befragung.

Der „Sozialraum“ der dabei im Fokus steht, wird begrenzt von Malteserstraße, Kamenzer Damm, Friedrichsrodaer Straße und der Siedlung am Gemeindepark.

Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 21 Jahren sollen befragt werden, und zwar dort, wo man sie findet: in den Jugendfreizeiteinrichtungen, auf Spielplätzen, auf der Straße – und im Internet. Auf der Homepage von Outreach Steglitz-Zehlendorf sind seit einer Woche zwei Fragebögen online, einer für Jugendliche, einer für Eltern und Anwohner.

Von den Kindern und Jugendlichen wollen die Outreach-Mitarbeiter wissen, wie und mit wem sie ihre Freizeit verbringen. Wie oft sie chillen, in die Disco gehen oder ein Buch lesen, welche Hobby sie haben und ob sie nebenbei jobben; zu welchen Zeiten sie Jugendfreizeiteinrichtungen gerne besuchen würden und welche Freizeitangebote ihnen fehlen. Insgesamt sind es 74 Fragen, zum Ankreuzen aber auch zum selber antworten, die den Kindern und Jugendlichen gestellt werden.

Die 47 Fragen an die Eltern und Anwohner sind häufig Fragen zur Wohnumgebung, zum Kiez. Ob sich die Lebensqualität verändert hat, welche Maßnahmen sie für wichtig halten und ob es Plätze gibt, die sie meiden.

Die Befragungen sind anonym.

Noch bis Ende Dezember findet die Umfrage statt, anschließend wird sie ausgewertet und vorgestellt.

(sn/go)