Würdervolle Pflege und eine gerechte Finanzierung fordert der Diakonieverein Zehlendorf von der Bundesregierung. Archiv-Foto: Damaris / pixelio.de

Der Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. beteiligt sich an dem bundesweiten Aktionstag der Diakonie Deutschland und verschickt am 12. Mai Forderungen für ein Rettungspaket Altenpflege an das Bundesministerium für Gesundheit.

„Wir fordern von der neuen Bundesregierung bessere Bedingungen für Pflegekräfte und Pflegebedürftige“, sagt Constanze Schlecht, Vorstandsoberin des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e.V. „Am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, fordern wir deshalb von der Politik das Rettungspaket für die Altenpflege!“. Kernforderungen dieses Rettungspaketes sind bessere Rahmenbedingungen für würdevolle Pflege, gerechte Finanzierung, Entlastung der pflegenden Angehörigen und attraktive Ausbildung. Dazu haben die Schwestern und Pfleger in den Einrichtungen des Evangelischen Diakonievereins Forderungen und Wünsche gesammelt, die an den Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe, geschickt werden.

„Jeder Mensch möchte am Ende seines Lebens in Würde gepflegt werden. Es darf nicht vom Geldbeutel abhängen, ob man sich das leisten kann“, betonte Diakonieschwester Insa Holtmann, Geschäftsführererin der Diakoniestation van Delden. Pflegekräfte bräuchten faire Bezahlung und bessere gesellschaftliche Anerkennung. „Nur so können wir Menschen für diesen Beruf gewinnen.“ Dazu gehören auch eine qualifizierte Ausbildung und attraktive Aufstiegsmöglichkeiten. „Um dies alles zu erreichen, muss die Pflege finanziell gestärkt werden. Hierfür zu sorgen, ist Aufgabe der Politik“, erklärt Jan Dreher, kaufmännischer Vorstand im Evangelischen Diakonieverein.

Die Diakonie Deutschland hatte bundesweit Pflegeheime und Pflegedienste aufgerufen, am Internationalen Tag der Pflege  auf die kritische Situation im Pflegebereich aufmerksam zu machen und von der neuen Bundesregierung ein Rettungspaket für die Altenpflege zu fordern.

(sn)