Auf Spurensuche durch das Energie-Museum können sich Besucher des Museumstages begeben. Archiv-Foto: Gogol

„Vergangenheit erinnern – Zukunft gestalten: Museen machen mit!“, so lautet das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstags am Sonntag, 12. Mai, zu dem Museen berlinweit einladen.

In Steglitz öffnet das Blindenmuseum, Rothenburgstraße 14,  für interessierte Besucher ab 11 Uhr seine Türen und lädt zu Führungen und Aktionen im 30-Minuten-Takt ein.  So gibt es um 11 Uhr eine Überblicksführung durch die Ausstellung „Sechs Richtige – Louis Braille und die Blindenschrift“, ab 11.30 Uhr einen Blind Walk, bei dem Sehende mit Blindenstock und Simulationsbrille sich ihren Weg über das Außengelände bahnen können, jedenfalls wenn das Wetter mitspielt. Besucher können Grüße in Brailleschrift verfassen, neben Live-Musik bietet das Museum eine Führung zur Blindennotenschrift (12 Uhr) an, und pünktlich zum Mittagessen (12.15 Uhr)  gibt es Tricks und Kochbücher für Sehende und Blinde.  Bis 15 Uhr geht es weiter mit interessanten Vorträgen und  Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene.

In Zehlendorf beteiligt sich das Alliiertenmuseum, Clayallee 135, am Museumstag mit  kostenlosen Überblicksführungen durch die Dauerausstellung, die alle Interessierten in die Epoche des Kalten Krieges begleiten. Zahlreiche Dokumente, Fotos und Objekte erzählen die Geschichte vom Sieg der Alliierten über das nationalsozialistische Deutschland, das britischen Transportflugzeugs Hastings TG 503 lässt die Geschichte der Luftbrücke lebendig werden. Das Highlight der Führung bildet der amerikanisch-britische Spionagetunnel. Die Führung findet um 10 Uhr in deutscher und um 15 Uhr in englischer Sprache statt.

Seine Sammlung historischer Geräte zeigt auch das Energie-Museum am Teltowkanal, Teltowkanalstraße 9, von 11 bis 18 Uhr. Zu sehen sind  Anlagenteile und Geräte, die Geschichte der Energieentwicklung in Berlin dokumentieren.

(sn)