"Bruchhaus" ist eines der Bilder von Milena von Bruchhausen, die in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek zuu sehen sind. Foto: Stadtbibliothek

Fotos von Milena von Bruchhausen sind ab Montag, 18. Februar, im Foyer der der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek  zu sehen. Jeder, der schon einmal den Schauer, die Würde und die unbeschreibliche Neugier beim Betreten eines von Menschen verlassenen Ortes gespürt hat, kennt die Vielschichtigkeit und die Faszination, die von diesem Gefühl ausgeht – diesem Gefühl, der letzte Mensch auf Erden zu sein. Die Präsenz der Zeit zeigt sich hier so deutlich wie nirgendwo. Alte Gaswerke, Sanatorien, Ball- und Gesellschaftshäuser, Fabriken und Kasernen, die ihr unaufhaltsam ausgesetzt sind, stehen leer und bieten mehr Schönheit, als zu ihren Lebzeiten. In der Ausstellung zeigt Milena von Bruchhausen, wie die Kamera die Finger schließt, durch die der Sand der Zeit unaufhörlich strömt. Es wird eine Auswahl ihrer Bilder und Eindrücke dieser Orte gezeigt, die sie und ihr Team besucht haben. Die Fotografien sind während der Bibliotheksöffnungszeiten montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr und sonnabends von 10 bis 16 Uhr kostenlos zu besichtigen.