Torballmannschaft des BBSV. Foto: Aurelia Gerstenberger

Am Samstag, 9. Dezember, richtet der Berliner Blinden- und Sehbehindertensportverein von 1928 e.V. (BBSV) das traditionelle Louis-Braille-Torballturnier in Steglitz aus. Die Berliner Torballer gehen als Titelverteidiger an den Start.

„Wir sind momentan gut drauf und haben in den letzten Wochen sehr gute Ergebnisse erspielt“, meint der Mannschaftskapitän Steffen Lehmann. Er fügt hinzu: „Diesen positiven Schwung wollen wir mitnehmen und den Titel verteidigen.“ „Dies wäre ein schöner Jahresabschluss“, ergänzt der 1. Vorsitzende Thorsten Wolf.

Gespielt wird von 10 bis 17 Uhr jeder gegen jeden, mit Halbfinale und Finale. Spielort ist die Turnhalle der Johann-August-Zeune-Schule, Rothenburgstraße 14, in Berlin-Steglitz. Der Eintritt ist frei.

Beschreibung der Sportart

Torball ist eine Ballsportart für blinde, sehbehinderte sowie sehende Menschen und wird damit in Deutschland inklusiv angeboten. Es wird auf einem Feld, das 16 Meter lang und 7 Meter breit ist, gespielt. Pro Team sind drei Spielerinnen beziehungsweise Spieler auf dem Feld. In der Mitte sind drei Schnüre mit Glöckchen gespannt, unter denen der Ball, der mit Glöckchen gefüllt ist, geworfen wird. Die gesamte Grundlinie beschreibt das Tor, welches 1,30 Meter hoch ist, und vor dem jeweils eine Mannschaft postiert ist. Nun wird der Ball hin und her geworfen und die Teams versuchen, ein Tor zu erzielen beziehungsweise den eigenen Kasten sauber zu halten. Die Torballspielerinnen und Torballspieler sind sehr stark auf das Gehör angewiesen. Alle tragen eine lichtundurchlässige Brille, damit Chancengleichheit zwischen Aktiven mit und ohne Sehfähigkeit besteht.

(sn)