Nach dem Publikumserfolg „Die Russen kommen“ Anfangs des Jahres gastiert das Bedlam Theater mit seinem neuen Stück in Steglitz: Heinrich von Kleists „Amphitryon“.

Hat Alkmene ihren Mann Amphitryon betrogen? Jupiter ist ihr in der Nacht erschienen, täuschend echt verwandelt in Amphitryons Gestalt. Am Morgen kehrt – nach einer langen Fahrt – der echte Gatte zurück. Stress statt Wiedersehensfreude: Alkmene fühlt sich von Amphitryon und seinem schlechten Gedächtnis verraten. Energisch bestreitet er, die vergangene Nacht mit ihr verbracht zu haben. Der Diener Sosias erlebt nicht weniger Seltsames. In derselben Nacht, in der Jupiter Alkmene besucht, begegnet er sich selbst – gespielt von dem verwandelten Gott Merkur. Und dieses zweite Ich zwingt Sosias sogar dreist, sein eigenes Selbst aufzugeben.Unterdessen muss seine Frau Charis eine ganz andere Kränkung verdauen. Als der Gott bei ihr war, hat Merkur alias Sosias sie nicht angerührt. Wer sind die Doppelgänger und Spiegelspieler die in den Beziehungen so ein Gefühlschaos stiften und wie lebt es sich mit dem Verlust seines Selbst?

Das Lustspiel ist am 6. Mai ab 20:00 Uhr im alpha-nova-werkstatt-Theater, Albrechtstraße 28, zu sehen. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt zwölf Euro. Karten können unter der Telefonnummer (030) 74 69 67 74 oder online unter werkstatt-theater@o2online.de bestellt werden. Weitere Informationen unter www.alpha-nova-werkstatttheater.de.