Auf dem Schlachtensee zeigen Simon Kassner (links) und Philipp Wilhelm wie einfach Stehpaddeln ist und wie viel Spaß es macht. Foto: Gogol

Nur ein kleiner Schubs, dann sind die beiden Boards von Simon Kassner und Philipp Wilhelm im Schlachtensee. Vom Ufer aus hüpfen die beiden Männer auf ihre Bretter, und schon kann es los gehen mit dem Stehpaddeln. Obwohl „Bretter“ wohl nicht ganz der passende Begriff ist, denn die Boards sind aus Kunststoff und aufblasbar – und damit gut im Rucksack zu transportieren. Die ersten Zuschauer lassen auch nicht lange auf sich warten, als sich Wilhelm und Kassner für ein Foto auf dem Wasser positionieren.

Sport, Fitness, Gesundheit, Entspannung und Naturerlebnisse  ­– all das verbinde Stehpaddeln, schwärmen die beiden jungen Männer. Deshalb zählt es wohl auch zu eine der am schnellsten wachsenden Wassersportarten. „Jeder kann das“, sagt Philipp Wilhelm, „zwischen fünf und 85 kann jeder aufs Board“. Die sind nämlich besonders breit und deshalb nicht so wackelig. Unfreiwillig ins Wasser gefallen sei in ihren Kursen noch niemand und das, obwohl sie viel mit Einsteigern arbeiteten. „Die meisten stehen innerhalb von drei Minuten“, so Kassner.  Sogar in Altenheimen bieten Kassner und Wilhelm Kurse an, auch Kindergeburtstage bieten sie an.

Mitte/Ende vergangenen Jahres haben sich die beiden Männer – selbst begeisterte Sportler, Surfer und Stehpaddler – zusammengetan, um den Sport weiter voranzubringen. Sie gründeten ihr Unternehmen steh-paddler.com, verleihen Boards und Paddel, bieten Kurse an, organisieren Touren wie beispielsweise das Neujahrspaddeln in Berlin und unterstützen Stationen beim Aufbau. Dabei gehen sie unter anderem auf Lokale mit Zugang zum Wasser zu. Auch die Fischerhütten sprachen sie an. Bei einer ersten gemeinsamen Veranstaltung will man nun ausprobieren, ob das Stehpaddeln dort funktionieren kann. Interessierte können am Sonnabend, 30.Mai, zwischen 11 und 18 Uhr, eventuell auch länger, am Privatstrand des Restaurants das Stehpaddeln ausprobieren, um 12 Uhr und um 15 Uhr gibt es Schnupperkurse, für die man sich aber anmelden muss.

Kassner und Wilhelm aber noch mehr Ideen für ihre „Hausstrecke“ Schlachtensee. Gern würden sie hier präsenter sein als nur mit einem  Boardverleih. So könne man auf dem See auch Hindernisse aufstellen, die es zu überwinden gilt und Firmenevents anbieten. Doch das ist noch Zukunftsmusik, erst einmal wird geschaut, wie die erste Veranstaltung läuft.

Wer sich für die Kurse anmelden will, kann dies telefonisch unter den Rufnummern  (030) 26 32 77 30 und 0176 62 35 22 09 oder per E-Mail an info@steh-paddler.com.

(go)