Auf dem Friedhof Bergstraße in Steglitz wurde ein zweiter Memoriam-Garten eröffnet. Foto: Friedhofsgärtnerei Fortte-Lawrenz

Am Montag, 7. August, wurde auf dem Steglitzer Friedhof in der Bergstraße ein neuer Memoriam-Garten offiziell eröffnet. Es ist bereits der zweite auf diesem Friedhof. Der erste entstand im Jahr 2010.

2010 hatte die Friedhofsverwaltung Steglitz-Zehlendorf gemeinsam mit der Friedhof-Treuhand-Berlin und der Friedhofsgärtnerei Fortte-Lawrenz den ersten Memoriam-Garten auf dem Friedhof Steglitz eröffnet. Dieser war der erste in Berlin überhaupt. Aufgrund einer entsprechend großen, frei werdenden Fläche konnte hier nun ein zweiter Memoriam-Garten entstehen.

Der neue Garten befindet sich auf einer rund 2.000 Quadratmetern großen Fläche. Die Parklandschaft wurde in einem mediterranen Stil gestaltet. „Die Gestaltung der gesamten Anlage ist sehr gelungen und erinnert mich ein wenig an die Toskana“, sagt Bezirksstadträtin Maren Schellenberg (Grüne).

Foto: Friedhofsgärtnerei Fortte-Lawrenz

„Die Beisetzung in einem Memoriam-Garten ermöglicht den Trauernden eine gewisse Individualität durch die Auswahl des Bestattungsortes und des Grabsteines in einem der einzelnen, harmonisch zusammenfließenden Bereiche, ohne sich um die zeitintensive Grabpflege selbst kümmern zu müssen,“ so Schellenberg. Diese noch junge Form der Bestattungskultur erfreut sich großer Nachfrage. Frei von starren Abgrenzungen der einzelnen Grabstätten wird den Hinterbliebenen in einer gartenähnlichen Atmosphäre ein besonderer Ort des Gedenkens und der Begegnung geboten.

In Steglitz-Zehlendorf gibt es insgesamt vier Memoriam-Gärten: zwei auf dem Friedhof Onkel-Tom-Straße in Zehlendorf und nun zwei auf dem Friedhof Bergstraße in Steglitz.

(sn)