Der Stadtpark Steglitz wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Archiv-Foto: Assenmacher

In diesem Jahr feiert der Stadtpark Steglitz seinen 100. Geburtstag. Das wird am Wochenende 5. und 6. Juli mit einem großen Jubiläumsfest gefeiert.

Den Auftakt macht bereits am Freitag, 4. Juli, die Markus-Gemeinde mit ihrem traditionellen Sommerfest. Das Fest „100 Jahre Stadtpark Steglitz“ wird am Sonnabend und Sonntag in der Zeit von 11 bis 18 Uhr begangen. An 16 Schautafeln, die im Park verteilt sind, können sich Besucher über die Geschichte des Parks informieren, wer es lebendiger mag, schließt sich einer der beiden Führungen des Heimatforschers Wolfgang Holtz an. Die Führungen beginnen an beiden Tagen um 13.30 Uhr am Haupteingang an der Albrechtstraße.

Das Bühnenprogramm bestreitet die Leo-Borchard-Musikschule. Auf Jazz, Swing und Blues können sich die Zuhörer freuen, ebenso aber auch auf die Stimmen des Zehlendorfer Kammerchors, der am Sonnabend nach der offiziellen Eröffnung um 15 Uhr Chormusik aus mehreren Jahrhunderten erklingen lässt. Für große und kleine Besucher finden zudem Lesungen in den Pagodenzelten statt. Des weiteren präsentieren sich Vereine, Verbände und Institutionen aus dem Kiez und dem Bezirk.

Ende des 19. Jahrhunderts entstanden mit der zunehmenden Mietshausbebauung auch in Steglitz Wünsche nach Erholung, nach einem Park. Dem Anspruch, „einen Volkspark im wahrsten Sinne des Wortes“ für Familien zu realisieren, sollte nachgekommen werden. Die Parkgestaltung sollte eine vielfältige Nutzung ermöglichen, wobei die vorgefundene Natur eingebunden wurde. Für die Kinder gab es Spielplätze mit Barren, Reck, Schaukeln, eine Planschwiese und Tiere, zum Beispiel Kaninchen, Rehe und Pfauen. Für die Erwachsenen entstanden ein Konzertpavillon, ein Rosengarten und Tennisplätze. In den folgenden Jahren erfuhr der Stadtpark Steglitz mehrfach Umgestaltungen. 1957 kam eine Jugendverkehrsschule hinzu, welche sich am Jubiläum beteiligt.  Auch das Grünflächenamt stellt sich und seine Aufgaben auf dem Betriebshof im Stadtpark vor.

Da es nur begrenzte Parkmöglichkeiten gibt,werden Besucher gebeten, auf die öffentlichen Verkehrsmittel auszuweichen.

(sn)