Auch im Sommer sollten Biker Schutzkleidung tragen. Foto: Polizei

Bei schönem Wetter mit dem Motorrad durch die Gegend rauschen – doch gerade wenn die Sonne scheint, verzichten viele Biker auf  ihre Schutzkleidung. Sie tauschen sie gegen kurze Hosen, T-Shirts und  sogar Flipflops ein. Das mussten Polizeibeamte bei vier Aktionen während der Sommerferien feststellen. Die Beamten  waren auf dem Platz des 4. Juli, auf dem regelmäßig Fahrschüler auf dem Motorrad üben, an der  „Spinnerbrücke“ sowie am Parkplatz vor dem Strandbad Wannsee anzutreffen, um die Motorradfahrer auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Zudem versuchten die Beamten die Biker dafür zu sensibilisieren, dass ihre deutliche Sichtbarkeit anderen Verkehrsteilnehmern hilft, sie möglichst rechtzeitig wahrzunehmen. Dafür empfahlen die Polizisten  Warnwesten. In Punkto Sichtbarkeit sei aber auch die ordnungsgemäße Fahrweise von enormer Bedeutung. Häufige schnelle Fahrstreifenwechsel, zu dichtes Auffahren und das Ausnutzen der kleinsten Lücken zwischen den Fahrzeugen, um im Stau schneller vorwärts zu kommen, können dazu führen, dass man als Motorradfahrer von anderen Fahrzeugführern nicht rechtzeitig erkannt wird.  Diese und viele andere Aspekte haben die Beamten in insgesamt 164 Präventionsgesprächen mit motorisierten Zweiradfahrern thematisiert, die, so die Polizeidirektion,  darauf sehr offen und auch einsichtig reagierten hätten.

(pol)