Der Weg aus dem Süden nach Berlin wird ab Sonntag,24. Juni, zur echten Geduldsprobe. Auf der Avus steht stadteinwärts zwischen den Anschlussstellen Spanische Allee und Hüttenweg dann nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung. Der ADAC empfiehlt, den Baustellenbereich weiträumig zu umfahren.

Die Kapazität der Avus wird auf dem 8,6 Kilometer langen Abschnitt durch die Bauarbeiten halbiert – zähfließender Verkehr ist damit vorprogrammiert. Die Senatsverwaltung rät deshalb offiziell, ab Kreuz Zehlendorf die Ausweichstrecke über die Potsdamer Chaussee, Lindenthaler Allee, Argentinische Allee, Clayallee und Hohenzollerndamm zur Stadtautobahn A100 zu befahren.

Der ADAC aber befürchtet, dass auch diese Ausweichstrecke vor allem im Berufsverkehr und im Wochenend-Rückreiseverkehr überlastet sein wird. Autofahrer sollten deshalb den Baustellenbereich weiträumig umfahren und stattdessen in Richtung Berlin den westlichen und südlichen Berliner Ring A10 nutzen. Unter Umständen kann die Fahrt über die Bundesstraßen B1/B5 (aus westlicher Richtung) beziehungsweise B101/B96 (aus südlicher Richtung) eine zeitsparende Alternative sein.

Die Komplettsanierung der A115 zwischen Spanische Allee und Dreieck Funkturm wird voraussichtlich zehn Monate früher fertiggestellt als geplant (wir berichteten). Doch dafür müssen Verkehrsteilnehmer jetzt noch einmal erhebliche Behinderungen in Kauf nehmen. Auf dem letzten Bauabschnitt stehen zwischen den Anschlussstellen Spanische Allee und Hüttenweg nur drei Fahrspuren zur Verfügung, davon kann nur eine vom stadteinwärts fahrenden Verkehr genutzt werden.

(sn)